Brief zu Schwäbische Zeitung 19.03.2024
„Das ist nicht Biberach, das ist nicht Oberschwaben“
Bisher stammten Demonstrationen eher aus dem grünen Spektrum.
Erstmalig sehen sich die Grünen einer Demonstration gegen sich selbst ausgesetzt - und sind entsetzt.
Winfried Kretschmann sieht die Demo gegen die Grünen sogar als Angriff auf die Demokratie.
Er verkennt, dass den Bauern einfach die Gülle, pardon die Galle übergelaufen ist ob so viel Bauernbashing seitens der Grünen, dem Vorschriften-, Kontroll- und Dokumentationswahn, dem sich die Bauern ausgesetzt sehen.
Wenn wir andere Demonstrationen sehen mit riesigem Polizeiaufgebot sowie Personen- und Sachschäden, so erscheint die Demo vor der Stadthalle recht verhalten. Dass der Meterstab unglücklich das Seitenfenster einer der Bonzenlimousinen traf, sollte nicht als Angriff auf die Demokratie gewertet werden.
Das Werfen eines Meterstabes auf einer Baustelle ist auch heute noch nicht ungewöhnlich.
Bei den weiteren Themen redet Herr Kretschmann sich raus.
Die Grünen haben die Windkraft torpediert, sie haben Stuttgart 21 torpediert gegen den Mehrheitswillen der Bevölkerung und gegen die technische Vernunft und haben es mit wilden Auflagen immens verteuert.
Das Bildungsdefizit kann nach drei Legislaturperioden nicht mehr den Vorgängerregierungen angelastet werden und der marode Zustand der Infrastruktur kommt gar nicht zur Sprache.
Warum geben Sie als Schwäbische Zeitung dem netten Herrn Kretschmann eine komplette Werbeseite, anstatt sich mit den Defiziten der grün-schwarzen Landesregierung auseinanderzusetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Hermann Schick