Sehr geehrte Damen und Herren,
der Dritte Weltkrieg wurde seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges regelmäßig
heraufbeschworen.
Nie aber war die Gefahr eines nuklearen Super-Gaus grösser als jetzt.
In den Jahren des Kalten Krieges herrschte ein Gleichgewicht des Schreckens
zwischen West und Ost.
Im Kreml waren nach Stalin Generalsekretäre am Ruder, die die Folgen ihres
Handelns durchaus abzuschätzen wussten.
Putin, der den Gross-Schlächter Stalin als sein Vorbild bezeichnet, geht
diese Rationalität ab.
In Russland kann er auf eine überwältigende Unterstützung der Bevölkerung
vertrauen.
Eine deutliche Mehrheit des russischen Volkes unterstützt den Krieg gegen
die Ukraine.
Daher ist es nicht ausschließlich Putins Krieg.
Der gefürchtete russische Nationalismus bricht sich einmal mehr seine Bahnen.
Der Ukraine-Krieg kennt nur Verlierer. Die militärische Grossmacht Russland
hat viel von ihrem Mythos eingebüßt.
Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein bis der gewissenlose Putin sein
Nukleararsenal einsetzt um diesen Krieg final zu seinen Gunsten zu
entscheiden.
Er wird vermutlich abwarten bis Donald Trump als alter und neuer
US-Präsident inthronisiert ist, was angesichts des schwachen derzeitigen
Amtsinhabers immer wahrscheinlicher wird.
Trump macht keinen Hehl daraus dass ihm an Europa und der NATO-Bündnistreue
wenig gelegen ist.
Vor diesem Hintergrund ist es lebensgefährlich, dass ein militärisch
äußerst schwaches Europa und insbesondere Deutschland gegenüber Russland
die Muskeln spielen lässt.
Die Sanktionen gegen Russland haben nichts bewirkt und hauptsächlich der
eigenen Bevölkerung geschadet.
Russland hat sich im Handumdrehen neue Beschaffungswege, insbesondere auch
für militärisches Material, besorgt.
Am Geld ist es nicht gescheitert.
Europa sollte sich endlich ehrlich machen.
Die jahrelange Vernachlässigung der eigenen Verteidigungsfähigkeit hat dazu
geführt, dass der Kontinent in der Russland- beziehungsweise Putin-Falle
sitzt.
Erst recht nach der Wahl von Trump zum US-Präsidenten.
Freundliche Grüße
Alfred Kastner