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Zieseler400

*Ein Leuchtturm – er muss über allen Krankenhäusern strahlen!*

Gestern, der Sonnabend, 03.02.2024 war für mich ein denkwürdiger Tag. Ich
war auf dem Weg zur Schwimmhalle, um seit einigen Wochen nach einjähriger
Untätigkeit wieder etwas für meinen verfallenden, bequem gewordenen Körper
zu tun, stutzte ich beim Hören des *Deutschlandradio Kultur. *Eine
Gesprächsrunde unter Beteiligung von Zuhörern beackerte das Thema: *Die
Kantine der Zukunft. *Zuerst einmal drehte sich alles um gesunde Ernährung
im Allgemeinen und besonderen.

Nachzuhören (unbedingt) im Archiv Deutschlandradio Kultur Sa, 03.02., 9:05

Dann aber, im Verlaufe der Gesprächsrunde rief ein Hörer an. Er, ein
Sternekoch hängte nach zwanzig Jahren seine Sterne an den Nagel und begann
eine neue Tätigkeit – als Küchenchef in einem Krankenhaus (!) Eine sehr
gewagte und mutige, - erst einmal kaum nachvollziehbare Entscheidung.
Welcher deutsche Staatsbürger kennt es nicht, das schlechte, teils
ungenießbare Krankenhausessen? In den letzten Jahren litt die tatsächlich
schon einmal vorhandene Qualität unter einem irrsinnigen Sparzwang; es
wurde fehlendes Personal moniert, die steigenden Lebensmittelpreis waren
verantwortlich – kurz, man war zu Maßnahmen gezwungen worden, die zu den
bekannten Missständen führten. Und die Sparschrauben werden weiter
angezogen. Die Versorgung der Patienten war zu einem ungeliebten Stiefkind
geworden. Beschwerden verhallen ungehört, viele Patienten ließen und lassen
sich von Familienangehörigen mit genießbaren Mahlzeiten versorgen.

Da dachte sich der in der Audiodatei zu Wort kommende Hörer: *,Das geht
anders – ohne das betreffende Krankenhaus in den Ruin zu treiben…‘
*Wohlgemerkt,
seines Zeichens Sternekoch. Er begann seine Tätigkeit unter der
Voraussetzung, regional, biologisch und gesund die Patienten zu versorgen.
Man war gespannt. Zuallererst bemühte er sich um regionale Lieferanten,
warf alle hoch zubereiteten Lebensmittel aus dem Programm, änderte die
Arbeitspläne, motivierte seine Mitarbeiter und verlangte ihnen wieder
handwerkliche Kochkünste ab. Der Einkauf wurde geringfügig teurer, (Bei
diesem Punkt ist bereits bei allen Verwaltungschef Schluss mit lustig), der
Arbeitsaufwand höher. Er behielt nur die Köche, die tatsächlich wieder
richtig täglich frisch und schmackhaft kochen wollten. Heute erzählen diese
Köche stolz darüber, dass sie in einem Krankenhaus arbeiten würden. Das
hätten sie vor noch einem Jahr verschämt verschwiegen. Er konnte tausende
von Euro an Kühl-und Lagerkosten einsparen. Die Küchenmannschaft arbeitet
in einer Vier Tage Woche. Das Küchenpersonal ist stolz auf seine Arbeit. In
der Cafeteria saßen vor seinem Dienstantritt maximal 20 Leute täglich und
waren enttäuscht. Heute sind es weit mehr als einhundert und sie sind voll
des Lobes. Kartoffeln werden wieder geschält und nicht in einer
schwefelhaltigen lauge angeliefert. Eipulver gibt es natürlich ebenfalls
nicht mehr – es werden richtige frische Eier verarbeitet. Die frische
Hähnchenbrust liefert ein Hof in der Nähe. Und es passiert immer wieder,
dass ein bekannter Lieferant anruft: „Ich habe da noch etliche Kilo
Rinderfiletspitzen, die ich nicht verkauft bekomme. Willst du sie zu einem
Bruchteil des üblichen Preises haben?“ Dann gibt es schon einmal am
Donnerstag Rinderfilet… Der Umsatz an Essen ist sprunghaft angestiegen. Der
Anteil an veganem Essen liegt bei mehr als zwanzig Prozent. Zuvor gab es
kein veganes Essen. Natürlich spricht man über so ein fortschrittliches
Krankenhaus. Es ist ein Beispiel, das unbedingt Schule machen sollte. Die
Politiker sind dazu nicht in der Lage und die Verantwortung wird auf die
Kommunen abgewälzt. Hier müssen unbedingt die Zuständigkeiten und die Frage
der Verantwortung überdacht und verändert werden! Die Kommunen sind
überfordert, weil man sie mit ihren Problemen allein lässt und ihnen immer
mehr Migranten unterjubelt. Eine gesunde schmackhafte Ernährung trägt nicht
zuletzt zur rascheren Genesung der Patienten bei. Hier führt uns ein Hörer
vor, wie es mit einem vernünftigen Management, engagierten Köchen und einer
weitsichtigen, aufgeschlossenen Krankenhausverwaltung möglich ist, jedem
Patienten ein vernünftiges Essen anzubieten. Und kein Krankenhauskoch muss
mehr seinen Arbeitsplatz verheimlichen.

Herr Lauterbach sollte bei all seinen hehren, gut gemeinten und teilweise
doch sehr fragwürdigen Gesetzesentwürfen unbedingt auch einmal über dieses
immens wichtige Thema nachdenken und sich mit dem Hörer unterhalten, der es
als ehemaliger Sternekoch einem Krankenhaus ermöglicht, ein gutes Essen
anzubieten, ohne, dass das Haus Insolvenz anmelden muss. Er sollte mal beim
DLF-Kultur anrufen.

Joachim Zieseler


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Ein Kommentar

  • Das ist ein vortrefflicher Beitrag. Ja, unser Bundesgesundheitsminister, ich bezeichne ihn scherzhaft: "Klabauterbach", ist meines Erachten mit Kopfschütteln zu ertragen. Man kann sich diesen Mann ob seiner aberwitzigen Ideen und Entscheidungen bei bestem Willen nicht vorstellen, dass er promoviert hat!

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