Der Internationale Gerichtshof hat eine Gefahr von Völkermord im Gazastreifen festgestellt, verpflichtet Israel aber nicht zum Ende des Militäreinsatzes. Das höchste Gericht der Vereinten Nationen beauftragte Israel aber am Freitag in Den Haag, mehr Schutzmaßnahmen für Palästinenser zu ergreifen, um Völkermord zu verhindern. Es ist ein deutliches Signal der Richter. Sie sehen die Gefahr, dass die Völkermord-Konvention verletzt werden könnte.
Etwas seltsam anmutende Feststellung, obwohl ich mit Antisemitismus nichts am Hut habe:
Selbst beim höchsten Gericht der Vereinten Nationen regieren offensichtlich sehr israelfreundliche Richter. Überspitzt könnte man sagen, die Richter brauchten nur eine Alibifunktion ihrer Tätigkeit für eine so schwache Urteilsfindung, wenn das Ganze nur einer Empfehlung - ohne einschneidende Repressalien ggü- Israel - ist. Zu welchem Zweck existiert dieser kostspielige Apparat überhaupt?
Etwas direkt gesagt, gleicht der internat. Gerichtshof mit seinem Urteil einem zahnloser Tiger, mit lediglich einem Appell an Nethanjahu. Steht alles in keinem vernünftigen Verhältnis zum riesigen Prozeß-Aufwand mit dem Ergebnis - der Schonung Israels. Die Anschuldigung Südafrikas gegen Israel bezüglich des Vorwurfes des Völkermordes wird negiert. Wer soll nach diesem Urteil des Gerichts, noch einen Gedanken daran verschwenden, dass sich Netanjahu von dieser Empfehlung beeindrucken lässt. Wen wundert es dann noch großartig, dass man in Deutschland die Israelis förmlich vergöttert? Wen wundert es da noch, dass derzeit in Deutschland fast alle jüdischen Einrichtungen ins gleiche Horn blasen und plötzlich nur noch von Angstzuständen in Deutschland sprechen. Plötzlich werden mit stetig zunehmender Tendenz antisemitische Überfälle aufgetischt! Besonders eigenartig nur, dass ich trotz meines fortgeschrittenen Alters noch „KEINEN“ getroffen habe, der den jüdischen Bürgern auch nur ein Haar gekrümmt hätte. Mit besonderem Nachdruck wird von den Sprechern der jüdischen Einrichtungen die Gefahr ausgehend, bei der AfD skizziert. Es kommt der mächtige Verdacht auf, dass man in ganz Deutschland plötzlich wieder versucht, Schuldzuweisungszustände wie nach dem 2. Weltkrieg zu erreichen. Bisher fühlten sich unsere jüdischen Mitbürger sehr wohl, sonst wären nicht so viele in Deutschland. Warum plötzlich die auf „Deutschland“ hin gesteuerte Angst? Wenn es zugegebener Maßen seit dem Überfall der Hamas auf Israel auch bei uns in Deutschland vermehrte Anschläge gegen jüdische Einrichtungen gibt, so ist dies „NICHT“ gleich zu setzen mit „Deutschland“! Diesen Unterschied sollte man auf politischen und juristischen Ebenen schon machen. Wir heutigen Nachkriegsdeutschen sind absolut nicht verantwortlich für die damaligen Greueltaten des 3. Reiches. Wir heutigen Nachkriegsdeutschen sind auch nicht verantwortlich mit dem Kriegsgeschehen zwischen Israel und der Hamas. Aus diesem Grunde dürfen wir uns deutsche Bürger mit aller Vehemenz gegen die versteckten Vorwürfe wehren.
Alois Sepp
Nachsatz von heute zu lesen:
Die UNO-Sonderberichterstatterin für die besetzten palästinensischen Gebiete, Albanese, hat dem Internationalen Gerichtshof Doppelmoral vorgeworfen. Es sei eine riesige Enttäuschung, dass der Gerichtshof nicht den sofortigen Stopp des israelischen Militäreinsatzes im Gazastreifen angeordnet habe, sagte Albanese im Deutschlandfunk. Russland sei dagegen bei seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine aufgefordert worden, die Kampfhandlungen unverzüglich einzustellen. Der Gerichtshof messe offensichtlich mit zweierlei Maß, kritisierte Albanese.
Demnach können meine persönlichen Gedanken in meinem vorstehenden Artikel nicht so abwegig sein!