*"Ideologie und Theorie d**es Haushaltsgleichgewichts*" überschrieb der, von den Nazis im Jahr 1936 von seinem Kölner Lehrstuhl vertriebene Finanzwissenschaftler F. K. Mann Fritz Karl Mann – Wikipedia
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seinen immer noch sehr lesenswerten Beitrag zu einer delikaten Problematik der öffentlichen Finanzen. /Ideologie und Theorie des Haushaltsgleichgewichts; FinanzArchiv/ Bd. 21, H. 1 (1961), pp. 1-24 / Derzeit wird dieses Thema unter dem Schlagwort "Schuldenbremse", häufig stark ideologisch und politisch äußerst dilettantisch heiß diskutiert. Es ist jedoch offensichtlich nichts anderes als "alter Wein in neuen Schläuchen". Deshalbzählt der Verfasser des erwähnten Beitrags dieses Dogma und die "Maxime des Haushaltsgleichgewichts" auch zu den erfolgreichsten finanzpolitischen Ideologien! Die Beliebigkeiten, Sprunghaftigkeiten und die Widersprüchlichkeiten, mit denen inzwischen im politschen und verfassungsrechtlichen Raum mit der Notwendigkeit solider Finanzpolitik umgegangen wird, bedarf dringender Klärung - unideologisch und im Sinne einer nachhaltigen Finanzpolitik! Auf der einen Seite wird mit einem Kanzlerwort - aus dem Nichts - ein "Sondervermögen" von 100 Milliarden € für militärische Zwecke reklamiert, auf der anderen Seite blockiert ein höchstrichterliches Urteil die Verwendung öffentlicher Finanzmittel für dringend notwendige transformatorische Maßnahmen zur Erreichung klimapolitischer Ziele. Es wäre an der Zeit, um noch größere Schäden an der Demokratie abzuwenden, dass sich die Politikerinnen im Sinne ihrer übernommenen politischen Verantwortlichkeit, professioneller als bisher und weniger ideologisch im Umgang mit und bei ihren Entscheidungen in finanzwirtschaftlichen Fragen präsentieren ! BUCHTIP NEU: Neu: Frederick Soddy – Vom Sinn des Geldes – ISOTOPE Media Freundliche Grüße H. Federmann Nachhaltigkeitsökonom 53639 Königswinter