zur Berichterstattung „Provokante Beschriftung des Firmenfahrzeugs von Julian Hesse“ vom Kollegen Patrick Ebener
Sollte die provokante Beschriftung des Firmenfahrzeugs zu Hass im Netz geführt haben, so geht das sicherlich gar nicht, wie Patrick Ebener feststellt!
Ich glaube aber auch nicht, dass Julian Hesse sich auf diese beiden Gruppen eingeschossen hat, zumal er selbst auch aus diesen Gruppen Mitarbeiter für sein Unternehmen gewonnen und damit ähnliche Erfolge wie Herr Ebener aufzuweisen hat.
Es geht doch vielmehr darum, dass der deutsche Staat mit dem Bürgergeld, welches in Summe mit anderen Sozialleistungen durchaus die Höhe des gesetzlichen Mindestlohnes erreichen kann, falsche Anreize setzt; und zwar bei Deutschen und Zugereisten.
Außerdem hat man den Eindruck, dass die Prüfung der Bedürftigkeit oftmals nicht funktioniert.
Wie sonst ist es möglich, dass sich ein mittlerweile verstorbener Langzeitarbeitsloser im Fernsehen damit brüsten kann, dass er über 30 Jahre keiner Arbeit nachgegangen ist und in Zukunft auch nicht vorhat, weil es ihm ja auch an nichts fehle.
Oder aber dass es kriminellen Familien gelungen ist über Jahre Sozialleistungen zu ergaunern, obwohl sie ein Leben in Luxus führten.
Hier muss in Zukunft sicherlich sehr genau hingeschaut werden, damit solche Verwerfungen, die durchaus das Potential haben, ein Fass zum überlaufen zu bringen, nicht mehr vorkommen.
Wenn man dann noch den Eindruck hat, dass die derzeit Regierenden in Berlin nichts verstanden haben, wenn z.B. ein Arbeitsminister Hubertus Heil vollmundig verkündet, dass die Erhöhung des Bürgergeldes auch im Hinblick auf die fehlenden 60 Milliarden durch die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe nicht zurück genommen wird, kann das zu solchen provokanten Aussagen führen.
Stattdessen kürzt man den Arbeitenden (in diesem Fall den Landwirten) die Diesel- und Kfz-Steuervergünstigungen.
Ich wundere mich jedenfalls nicht mehr darüber, dass es dem einen oder anderen mittlerweile zu viel wird.
Und trotzdem habe ich als Demokrat die Sorge, wie Herr Ebener auch, dass die Gesamtsituation dazu führt, dass hiervon derzeit nur die Radikalen profitieren.
Deshalb appelliere ich an die demokratischen Parteien: stellt wieder mehr Gerechtigkeit her! Und zwar nicht indem ihr den Fleißigen noch mehr wegnehmt, um es den wenig Fleißigen zu überlassen.
Sorgt dafür, dass kleinere und mittleren Betriebe (Handwerker, Landtwirte, etc.) genauso behandelt werden wie Großbetriebe, denn auch die sind in der Summe viele.
Sorgt weiter dafür, dass die Betriebe von Arbeitsfremden Leistungen weitestgehend befreit werden, damit Kosten reduziert und marktkonforme Preise eingehalten werden können, was wiederum konjunkturbelebend wirkt.
Sorgt dafür, dass Sozialleistungen nur an wirklich Bedürftige ausgestellt werden und stellt gleichzeitig sicher, dass Zugereiste mit egal welchem Aufenthaltstitel, sofort Zugang zum Arbeitsmarkt bekommen. Das reduziert Kosten und schafft Akzeptanz. Es handelt sich hier nur um meine persönliche Meinung, die allerdings auf jahrzehnten an Lebenserfahrung als Handwerker, Ingenieur und Geschäftsführer eines ca. 40 Mitarbeiter großen Handwerkerbetriebes basiert.
Gerhold Alfes
Mit der früheren SPD hätte man darüber vermutlich reden und verhandeln können, mit der heutigen nicht mehr. Mit den früheren Politikern von Format (aller Parteien) wäre es ebenfalls möglich gewesen. Mit den heutigen politischen Abziehbildern, um es drastisch zu formulieren, ist dies nicht mehr möglich, zumal die Gesamtfarbe schon sehr "Grün" ist, die Unterstützung derer, die nicht viel von "Arbeit" halten, sehr ausgeprägt erscheint. Vor den Wahlen werden sehr sinnige, aber nicht stimmige Wahlplakate aufgestellt, nach den Wahlen interessieret es keinen mehr von diese Polit-Kandidaten. Was will man von so einer Regierungs-Gruppe schon erwarten? Ansonsten ist die Fahrzeugbeschriftung zwar provokant, dafür aber wirklichkeitsgetreu.