Sehr geehrte Damen und Herren,
nur noch etwa ein Viertel der Bevölkerung traut der aktuellen Bundesregierung aus SPD, Grünen und SPD zu, die gegenwärtigen gewaltigen Probleme bewältigen zu können.
Bemerkenswert ist, dass das Vertrauen in die Unionsparteien nicht wesentlich größer ist, zumal es die Merkel-CDU ist, der wir die vielen ungelösten Herausforderungen unserer Zeit zu „verdanken“ haben.
Um ihre hohe Beliebtheit beim Volk und bei den Medien nicht zu gefährden hat Merkel es vorgezogen, die Probleme schlichtweg auszusitzen statt sie konsequent anzugehen. Dies jedoch wäre nicht ohne, unter anderem finanzielle, Einschnitte für die Bürger möglich gewesen.
Diese gesellschafts- und wirtschaftspolitische Krise ist zweifellos ein Erbe Merkels. Die Bezeichnung „Krisenkanzlerin“ erhält dadurch eine völlig neue Bedeutung.
Wenn Waldemar „Waldi“ Hartmann heute Bundeskanzler Olaf Scholz interviewen würde, käme ihm wahrscheinlich sein Kult-Zitat von vor mehr als 20 Jahren vom „tiefsten Tiefpunkt“ der mittlerweile erreicht ist von den Lippen und er würde anschließend einen kräftigen Schluck aus seinem Weißbierglas nehmen.
Diese Ampelkoalition kann man sich in der Tat nur noch mit viel Weißbier (beziehungsweise jahreszeitgemäß) Glühwein schöntrinken.
Ich frage mich, warum tun sich Scholz, Habeck, Baerbock, Lindner & Co. trotz der massiven Anfeindungen im „Netz“ (gegen die meine Kritik völlig harmlos ist) das noch an?
Verhält es sich tatsächlich so, wie wir es bereits bei Adenauer, später bei Kohl und insbesondere bei Merkel erlebt haben: Wer einmal von der Süße der Macht genascht hat, der kann nicht mehr von ihr loslassen und wird süchtig nach ihr.
In einem Zwischenzeugnis würde ich der Ampelkoalition die Note „5“ geben.
Vor der Note „6“ bewahrt sie nur die Tatsache, dass die meisten ungelösten Probleme eine Hinterlassenschaft der Vorgängerregierung(en) sind.
Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Vielleicht wird die Regierungskrise zu sehr „hochkristallisiert“.
Nur wenig später nach „Waldis“ historischem Interview mit Rudi Völler wurde Deutschland Fußball-Vizeweltmeister.
Es steht zur Regierungs-Halbzeit 0:5.
Möglicherweise startet die Bundesregierung nun eine grandiose Aufholjagd. Robert Habeck jedenfalls "wünscht" sich einen Neustart der Bundesregierung.
Aber dazu müssten unbedingt einige Veränderungen in der Regierungsmannschaft vorgenommen werden.
Zuallererst müsste der Kapitän und „Spielmacher“ Olaf Scholz aus dem Team genommen werden.
Scholz ist hauptsächlich dadurch aufgefallen, dass er sich im Verlauf der ersten Halbzeit versteckt und sich seiner Verantwortung entzogen hat. Seine Verwicklung unter anderem in den Cum-Ex-Skandal ist noch immer nicht geklärt.
Er könnte durch den starken Verteidiger Pistorius ersetzt werden, der mit der Auswechslung des historischen Totalausfalls Faeser sowie einer Verteidigung der Schuldenbremse und insbesondere der Landesgrenzen vor illegaler Zuwanderung bei den Zuschauern Ovationen einheimsen könnte.
Die Grünen in der Regierungs-Mannschaft müssten im Grunde komplett ausgetauscht werden.
Sie besitzen zwar ein echtes „Schwergewicht“ auf der Ersatzbank, aber angesichts von Kandidaten wie Lang, Nouripour oder Hofreiter und Schulze aus Bayern sollte die Auswechseltafel lieber unten bleiben.
Trotz der vielen Eigentore von Robert Habeck.
Annalena Baerbock fiel in der ersten Halbzeit lediglich dadurch auf, dass sie sich viele Auszeiten nahm, um von ihrer persönlichen Visagistin nachgestylt zu werden.
Die restlichen Grünen in der Regierungsmannschaft zählen ebenfalls zur Kategorie „Totalausfall“.
Die deutschen Grünen können sich jedoch auf ihre ideologisch-fundamentalistischen Fan-Ultras hundertprozentig verlassen.
Auch wenn sie national gegen den Abstieg kämpfen. International fühlen sie sich als (Moral-)Weltmeister.
Das grundsätzliche Problem der Regierungsmannschaft ist, dass das Spiel nur auf äußerst Linksaußen stattfindet, wo sich die Spieler wie bei einer F-Jugendmannschaft (die „Kleinen“ mögen mir bitte verzeihen) gegenseitig auf die Füße treten.
Die Mitte und erst recht (Halb-)Rechtsaußen sind völlig unbesetzt, was es dem Gegner leicht macht, gefährlich vorzustoßen und zu Torerfolgen zu kommen.
Die zweite Halbzeit der Regierungsmannschaft verspricht jedenfalls, nicht nur wegen des Klimawandels, richtig heiß zu werden.
"Das darf keine Rolle spielen, ob da 50, 55 oder 70 Grad herrschen auf dem Platz."
Freundliche Grüße
Alfred Kastner
Supper in allen Punkten. Bravo!