Annalena Baerbock wirkte angespannt und konzentriert beim EU Außenministertreffen. Es waren keine guten Nachrichten, die sie aus der Krisenregion mitbrachte: "Die Lage in der Region ist zum Zerreißen."
EU-Chefdiplomat Josep Borrell ist zuständig für die Vorbereitung. Einigen Medien zufolge hatte er erneut versucht, zwei Punkte aus der gemeinsamen Erklärung herauszuhalten. Einmal das Recht Israels, sich selbst zu verteidigen, aber auch das Recht für einen eigenständigen Palästinenserstaat.
Ja, das ist immer die sehr „einseitige“ Haltung der gesamten EU, vor allen Dingen Deutschlands. Es wird nur fast alles richtig erachtet was Israel anstellt, dass die Palästinenser ein anerkanntes Daseinsrecht haben, wir größtenteils verschwiegen.
Alois Sepp
Man muss nicht Au0enminister(in) sein, um festzustellen, dass "die Situation in der Region [Gaza] zum Zerreißen ist]. Es genügt bereits, grün hinter den Ohren zu sein.
Was konkret hat Annalenchen erreicht bei ihrer an Genscher erinnernden Pendeldiplomatie? Um den Titel eines Werks von Shakespeare zu verwenden als Antwort: Much ado about nothing - Viel Lärm um nichts.
Ehrlich war der luxemburgische Außenminister Asselborn, der heute in den Nachrichten eingestand, dass die EU die Zwei-Staaten-Lösung lange Zeit vernachlässigt habe. Was folgt nun als Gegenentwurf in Sachen Diplomatie? Noch tiefer Hr. Netanyahu in den Hintern kriechen?
Die EU ist als Vermittlerin und als Ideengeberin für die Lösung des Nahost-Konflikts im Abseits. Niemand nimmt sie ernst, weder die EU als Block noch die Außenminister der einzelnen EU-Staaten. Sie alle hatten die Chance, konstruktiv tätig zu werden (auch bei Vermeidung des Ukraine-Kriegs), versäumten jedoch sich nachhaltig einzubringen.
Ich vermute, über das Treffen der EU-Außenminister passt die Aussage aus "Apostelgeschichte 19, 2. Teil von Vers 32" (bitte nachlesen!).
Wer könnte vermitteln? Wie bereits dargelegt, die EU nicht. Die USA auch nicht, denn sie unterstützen einseitig Israel. Als Vermittler kommen in Frage z.B. China, Russland, Indien. Diese Länder haben keine kolonialen Interessen im Nahen Osten.
Man sollte den Begriff "Außenminister" (bzgl. der westlichen Länder) abändern in "Außen-vor-Minister". Haben die betreffenden Damen und Herren irgend etwas Konstruktives erreicht? Haben sie Konflikte nachhaltig gelöst?
Diese Damen und Herren sind "außen vor", niemand nimmt sie ernst. Selbst wenn sie sich sehr wichtig nehmen in ihrer Werte-Blase, sie repräsentieren nur einen niedrigen 2-stelligen prozentualen Anteil an der Weltbevölkerung.
Wie viel Mühe kostet die Niederschlagung und Verhütung von Aufständen: Geheimpolizei, andere Polizei, Spitzel, Gefängnisse, Verbannungen, Militär. Und wie leicht sind die Ursachen für Aufstände zu beseitigen! (Leo Tolstoj, russischer Schriftsteller, 1828-1910)