Die gestrige Veröffentlichung des Bundeswirtschaftsministeriums unter dem Titel "Industriepolitik in der Zeitenwende Industriestandort sichern, Wohlstand erneuern, Wirtschaftssicherheit stärken" /industriepolitik-in-der-zeitenwende.pdf bmwk.de)
nehmen die beiden Wirtschaftsjournalisten Hugo Müller-Vogg sowie Gabor Steingart zum Anlass in ihren Beiträgen, den derzeitigen Bundeswirtschaftsminister Habeck zum „Problemfall“ zu erklären. Focus-online titelt dazu: Seine eigenen Leute führen Habeck vor und machen den Superstar zum Problemfall. - FOCUS online
Steingart begrüßt die Leserrinnen seines Beitrags Wirtschaftsministerium vs. Habeck | The Pioneer
auf seine gewohnt leicht gequält-gekünstelt wirkende Art. Er schreibt: „Guten Morgen, subversive Kunst ist ein Akt des Widerstands und ein Aufruf zur Veränderung“, sagt der Streetartkünstler Banksy. Als Ausdruck der eigenen Subversivität tritt er öffentlich nie in Erscheinung. Er wirkt, aber als Phänomen. Er lässt die Kunst für sich sprechen. Die Spitzenbeamten des Wirtschaftsministers haben es Banksy nun gleichgetan. Unter dem Tarnnamen Robert Habeck haben sie eine Industriestrategie vorgelegt, die in Wahrheit eine Schadensbilanz darstellt.“ Kühl rechnen sie auf vielen der 60 Seiten dieses staatlichen Dokuments mit dem Regierungshandeln und auch dem grünen Minister ab“ Macht man sich die Mühe, diese Art von unqualifizierter „Anmache“ durch eigene Lektüre des so kommentierten Dokuments zu überprüfen, stellt man fest, dass es sich in diesem Fall in Bezug auf die beiden "Meinungsmacher“ genauso verhält, wie es einst Kurt Tucholsky formuliert hat: "Wenn ein Mensch ein Loch sieht, hat er das Bestreben, es auszufüllen. Dabei fällt er meistens hinein.“
Freundliche Grüße
H. Federmann
Nachhaltigkeitsökonom