Saarbrücker Zeitung vom 19.09.23 Seite A4
Zu IhrerTV-KRITIK am "Polizeiruf 110: Little Boxes" vom 18.09.23
Beim Lesen Ihrer Kritik am " Polizeiruf 110: Little Boxes" stellte sich mir die Frage, ob der Verfasser/ die Verfasserin denselben Film angeschaut hatte wie ich.
Hat der Verfasser/die Verfasserin etwa nicht bemerkt, dass es sich bei diesem bemerkenswerten Krimi nicht um eine Komödie sondern um eine beißende Satire zu diversen aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen in der BRD handelte.
Offensichtlich ist dem Verfasser/der Verfasserin auch entgangen, dass das Ende des Krimis ( ausführlich dargestellter Suizidversuch der Täterin) keineswegs zum Lachen war.
Robert Hachenthal
Handlungen in Krimis sind (gestellte) schwere Straftaten, daher kann ich nicht nachvollziehen, dass sie Satire sein sollen. Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn im Handlungsrahmen eines Krimis gesellschaftliche Probleme dargestellt werden.
Der gestern ausgestrahlte Krimi überzeugte mich überhaupt nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man z.B. bei der Lösung eines Kriminalfalls tanzt.
Eine oder zwei Wochen zuvor bestand ein anderer Krimi fast nur aus Hin- und Herfahren von Autos in der Nacht. Ich wundere ich, wie die Öffentlich-Rechtlichen Sender mit den Zwangsgebühren ("PayTV") umgehen, von den seichten Talk-Shows gar nicht erst zu reden.
Zurück um gestrigen Krimi: Es fehlte noch eine Prise "Selenskyj", ein Sack voll Verachtung für den "bösen" Putin, eine Lobeshymne "westlicher Werte", serviert von Fr. Baerbock sowie ein neues Kinderbuch von Hr. Habeck. 😀
Ich bezweifle, dass modischer Blödsinn, mit dem Stempel "Satire", nicht Blödsinn bleibt. Ich habe das 10 Minuten ausgehalten.