Bezeichnend für den heutigen Umgang der deutschen Presse mit der vollständigen Wahrheit ist die Meldung über den Horrorunfall in Köln, die u.a. bei t-online und ntv und anderen zu lesen ist. In der deutschen Presse ist nur von einem Fahrer die Rede und nicht, was für ein Landsmann es ist. Im Ausland wird der Unfallverursacher genau benannt, es sei ein Katarer gewesen. Durch das Weglassen von Informationen entsteht eine bedenkliche freiwillige Selbstzensur - sie ist nicht nur aus der Endphase der Weimarer Republik bekannt. Derartiges inzwischen wohlbekanntes ochestriertes Beschneiden von Meldungen ist m.E. ein erstes Zeichen der Einschränkung der Pressefreiheit. So haben es dogmatische Kleingeister zum Teil in Deutschland bereits geschafft, die Worte Neger und Zigeuner in den Schmutz zu ziehen und in ihrem Sinne umzudeuten. Der, der selbst schmutzig denkt, unterstellt auch anderen solches Denken. Der Lump ist derjenige, der mit dem Finger auf andere zeigt! So lasse ich mir in Ruhe mein Zigeunerschnitzel schmecken, freue mich auf einen Negerkuß und bin gespannt, welche Sau nach sogenannter "kultureller Aneignung" als nächstes durchs Dorf getrieben wird.
Helge Scheibe
Die "Journalisten" bei t-online.de und "n-tv.de" sind als Angestellte weisungsgebunden. Daher müssen sie nach hausinternen Regeln filtern. Ähnliches gilt für freiberufliche "Journalisten", die vom Verkauf ihrer Erzeugnisse leben müssen.
Journalisten vom Schlage eines Peter Scholl-Latour findet man heutzutage nicht mehr. Die öffentlichen deutschen Medien berichten gleichförmig, als wären sie gleichgeschaltet, wie damals unter Goebbels.
Die hehren Worte von "Demokratie" und "Meinungsfreiheit" gehen bei mir am Allerwertesten vorbei. Ich informiere mich aus unterschiedlichen, auch ausländischen Quellen. Selbstverständlich glaube ich nicht alles, was ich aus diesen Quellen sehe und höre, aber ich erhalte zumindest ein Bild von der Welt, das der Wirklichkeit näher kommt, als wenn ich am Tropf der öffentlichen deutschen Medien hinge.