Hallo Herr Maier,
Ihr Kommentar verdient das Prädikat "besonders wertvoll".
Sie sprechen mir als ehemals leidenschaftlichen Fußballfan vollends aus meinem Fußballherzen.
Wenn der starke wirtschaftliche Abschwung, den zunehmend mehr Ökonomen befürchten, in Deutschland zur Realität wird, wird sich das Problem meines Erachtens von selbst erledigen.
Denn wer kann sich dann noch teure Eintrittskarten oder Gebühren für Abosender leisten?
Dann wird das Zuschauerinteresse auf das Niveau nach dem Bundesligaskandal 1971 sinken.
Aber die Kaputtmacher dieses schönen Sports, Neymar, Scheichs & Co., werden dennoch nicht am Hungertuch leiden müssen.
Zur Not kann zumindest ersterer ein Tattoostudio eröffnen. Denn Tattoos gehen sehr offensichtlich immer.
Mich erschüttert, wie leicht sich die Leute mit Brot und Spielen von den schwerwiegenden Problemen unserer Zeit ablenken lassen, statt ihnen ins Auge zu sehen.
Ich selbst lebe derweil in der fussballerischen Vergangenheit.
Nachts, wenn ich aufgrund der Hitze nicht einschlafen kann, zähle ich die Mannschaftsaufstellungen mit Rückennummern bei den Weltmeisterschaften in den 1970er-Jahren und 1980er-Jahren auf.
Das wirkt besser als Schäfchen zählen.
Viele Grüße
Alfred Kastner
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