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Alle Fraktionen im Bundestag regen sich auf und es wird nach Strich und Faden „Geampelt“ und „Oppositioniert“. Wir haben uns angewöhnt nur noch von einen Wahl bis zur nächsten zu denken.

-Es lag und liegt an Covid, nein an Angela, nein an der Ampel, nein am parlamentarischen Umgang miteinander – nein, nein, nein und jeder Jurist im Bundestag kannte einen Grund dafür.

Ich hab mich auch damit beschäftigt und bin in der Geschichte von meinen Freunden, Bekannten und mir mal zurückgegangen. Der Riss liegt viel, viel früher. Ich denke in der Wiedervereinigung. Es war im politischen Weltmoment einfach zu viel. Da aber Druck der Ostdeutschen, also derjenigen, die in Leipziger Kampf und Verhaftungszeiten noch hinter der Gardine standen brüllten nun: „Kommt die D-Mark nicht zu uns, gehen wir zu ihr - Deutschland einig Vaterland heile, heile, …heil heil, heil!“

Man konnte, sollte und durfte sich plötzlich was trauen. Lange Rede kurzer Sinn. Da nur um Wechselkurse und Abwicklungen der Treuhand geredet wurde, kamen Fragen von Menschen, deren Arbeitsleistungen plötzlich verschwanden und abgewickelt wurden überhaupt nicht zur Sprache. Das sollte alles später geklärt werden. Zuerst sollte alles Rote und damit Böse regelrecht verschwinden und wurde regelrecht zermalmt. Es wurde damit keine Wiedervereinigung sondern eine Übernahme. Damit wurde der Osten sozusagen abgehängt. Ökonomisch, sozial, bildungs- und ausbildungsqualitativ, Arbeitsplatzpolitisch, Lohnpolitisch, Frauenpolitisch (in allen Bereichen) und nicht zuletzt Versorgungs- Medizin- und Verkehrstechnisch.

Ganze Landstriche in Meck. Pom und Sachsen, Thüringen und Sachsen - Anhalt., entvölkerten sich ganz schnell, wurden, von „Rechts“ besiedelt und gelten heute als -Ausländer befreite Zonen- und sogar als Reichsgebiete. Regine Hildebrandt würde sich im Grabe rumdrehen. Dreimal täglich.

Die Generation die jetzt auf die AFD – Liste setzt, ist die Zweite u. Dritte nach der Wende. Die Demütigungen der „Wende“ kommen jetzt in allen Facetten in der Gesellschaft an. Diese Menschen haben all zu oft den beruflichen, finanziellen und privaten Abstieg ihrer Familien konkret beobachten und selbst erleben konnten. Sie sind gefundene Spielbälle für Rechts. Ich frage angesichts unserer Demokratie, zum Beispiel, warum in den Schulen jeder Geschichts-Lehrer frei entscheiden kann inwieweit und mit welchem Ergebnis er den Nationalsozialismus vermittelt. Warum darf ein Björn Höcke überhaupt noch ein Geschichtslehrer sein? Warum hat jedes Land ein eigenes Bildungs-System? Warum sind Klassenfahrten zu ehemaligen KZ’s keine Pflichtveranstaltungen mehr? Warum wurde nach der sogenannten „Wende“ nicht untersucht, was es auch Positives im Osten gab. Nein, es wurde nach 30 Jahren, als geniale Idee das -Gute KITA- Gesetz- erfunden aber noch nicht durchgesetzt? Warum sind Pflege und Erziehungsberufe in der Ausbildung selbst zu finanzieren? Warum fallen Wohnungen in Sozial-Bindung zurück in Freie Mieten? Damit werden gewachsene Stadt- und Wohnstrukturen vernichtet und zermürbt Familien. Warum musste eine Ganztages- Betreuung für Kinder neu erfunden werden? Warum gibt es noch immer keine gleiche Lohnzahlung in Ost und West, nicht nur geographisch, sondern auch bei Geschlechtern? Aber ein sinnloses Erbschaftsrecht, mal abgesehen vom Ehegattensplitting, werden weiter durchgewunken. Als I- Tüpfelchen kommt noch die Arroganz und das technische Unwissen unseres Heiz-ministers dazu. „Die eine Woche haben wir auch noch nach dem Urlaub“.

Allen einen, trotz allem, guten Urlaub und trotz alledem allemalachen

V. Herold


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Ein Kommentar

  • Ihre Argumente sind einsichtig und nachvollziehbar. Ihre Einschätzung, dass der Riss bereits in der Zeit der Vereinigung der beiden deutschen Staaten begründet ist (ich schreibe nicht "Wiedervereinigung", denn die Vereinigung fand bisher nur einmal statt).Der medial hoch gepriesene "Kanzler der Einheit" stand unerwartet vor einer historisch bedeutsamen Aufgabe: die Angleichung der äußerst unterschiedlichen Gesellschaftssysteme der beiden deutschen Staaten in möglichst kurzer Zeit. Wie kann ein äußerst mittelmäßiger Kanzler diese Aufgabe erfolgreich stemmen?Sein Rezept, das System "alte BRD" über die neuen Bundesländer zu überstülpen, schien einfach, doch die Folgen des Umbruchs zeigen bis heute klar, dass seine Idee gescheitert ist. Mich wundert, dass Kohl den Menschen der früheren DDR nicht auch sein Leib- und Magengericht "Pfälzischer Saumagen" zur täglichen Pflicht machte."Sein Mädchen", die in der DDR aufgewachsene Fr. Merkel tat in den 16 Jahren ihrer Kanzlerschaft nicht sehr viel, um die Folgen des Umbruchs für die Bürger der früheren DDR abzumildern.Sie zeigen n Ihrem Artikel klar die Folgen auf. Von verantwortungsvollen Politiker sollte man Ursachenforschung und Analyse erwarten und die Fähigkeit, die Dinge wieder ins Lot zu bringen. Darauf warten wir bis heute vergebens, trotz vollmundiger Versprechen der Elite, die nur ihre jeweiligen Ideologien ("Parteiprogramme") verwirklichen möchte, anstatt für das Land mittel- und langfristige Perspektiven zu erstellen und in die Tat umzusetzen.Im Grundgesetz der alten BRD steht z.B:, dass es nach erfolgter Vereinigung der beiden deutschen Staaten durch eine Verfassung zu ersetzen sei, was nicht bedeutet, dass das GG "einfach" auf die neuen Bundesländer auszudehnen sei. Ferner fordert das GG eine Neuordnung der gesamten neuen BRD (was Bundesländer angeht). Welcher Kanzler hat diesen grundgesetzlichen Auftrag umgesetzt? WIi misst man Verfassungstreue?Wie geht es weiter im Osten Deutschlands? Ich gehe davon aus, dass die AfD weiter zulegt, solange Fr. Wagenknecht keine neue Partei gründet. Eine solche Partei, die in sozialer Verantwortung deutlich mehr die Situation der Menschen im Osten im Auge hat als alle anderen Parteien, wird wahrscheinlich die politische Landschaft BRD verändern: die AfD wird deutliche Einbußen erleben, "Die Linke" (derzeit nur noch eine Lifestyle-Partei mit NATO-konformer Ausrichtung) wird in die Bedeutungslosigkeit versinken. Ob es mit einer neuen Partei auch zu einer deutlichen Neuausrichtung der deutschen Außenpolitik kommt, wage ich zu bezweifeln.Zum Schluss verweise ich darauf, dass ich in der alten BRD geboren und aufgewachsenen bin. Auf ihrem Gebiet war ich beruflich tätig; ich bin somit ein "Wessi", aber kein "Besserwessi". Ich versuche, die Wirklichkeit jenseits einseitiger Berichterstattung (z.B. Öffentlich-rechtliche Medien und Printmedien) wahrzunehmen. Mein Motto lautet: Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit (Immanuel Kant)
    Bearbeitet am Samstag, den 15. Juli 2023 von Unternehmer - Erfinder Michael Maresch.

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