Liebe Frau Petra Reitzel,
vor ein paar Tagen haben Sie mir geschrieben, dass Sie nicht weiter für die Bürgerredaktion.de arbeiten können, weil Sie in ein Hospiz gehen.
Das hat mich schwer getroffen, weil Sie bisher das einzige Mitglied der Bürgerredaktion waren, die wirklich und real mitgeholfen hat diese unsere Webseite zu verwalten.
Sie haben sich ein Jahr lang, vollständig altruistisch, aus dem Rollstuhl heraus, darum gesorgt, dass die vielen Leserbriefschreiber, die Leserbriefe ohne ihre persönlichen Daten verschicken, dies nachholen.
Sie haben sich damit nicht nur um die Bürgerredaktion verdient gemacht, sondern auch um die Zeitungen in Deutschland und um die Leserbriefschreiber insgesamt.
Weil ich nicht weiß, ob Sie diesen Brief im Hospiz noch zu lesen bekommen, kann es sein, dass ich diesen Nachruf schreibe, bevor Sie gestorben sind.
Das, Frau Reitzel, wäre das Schönste: wenn Sie Ihren eigenen Nachruf noch lesen könnten.
Sie hätten sich das verdient.
Gehen Sie in Frieden, Frau Reitzel. Sie haben dabei mitgeholfen, dass die Demokratie ihre freien Leserbriefschreiber behält. Dass der demokratische Dialog aufrecht erhalten wird: unzensiert und offen nach allen Seiten.
Sie bleiben uns, die wir Ihnen folgen werden, erhalten, als eine Aufrechte unter den Demokraten.
Eine, die nicht nur redet, sondern mit Rat und Tat hilft.
Michael Maresch
für die gesamte Bürgerredaktion.de
Aufrechte unter den Demokraten: Petra Reitzel
- von Unternehmer - Erfinder Michael Maresch
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- Hinweis der Redaktion: Sie lesen einen unzensierten Originalbrief. Gedruckter Text ist farbig. Bewertung am Ende des Beitrags. INFO zum Autor: bitte Namen klicken.