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Wir begrüßen unsere neue Autorin:
Petra Sannwald

Liebe Freunde und Bekannte

An den nächsten vier Sonntagen erhalten Sie keine Predigten von mir. Ich bin vom 22.August bis 12. September zu Ferien mit einem Mitbruder in Berlin am Glieniker-See. Dann bin ich wenige Tage in München und danach habe ich vom 18. Bis 21. September ein Zusammentreffen mit meinen Klassenkameraden aus dem Kolleg St. Blasien. Wir haben im Jahr 1956 Abitur gemacht und treffen uns erstaunlicherweise im Kreis der Restlichen in den letzten Jahren fast jährlich.

Also so Gott will, bekommen Sie die nächste Predigt zum  28. September

 

21. Sonntag im Jahreskreis

Bemüht euch, durch die enge Tür zu gelangen

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas, Kap. 13. 22-30

Auf seinem Weg nach Jerusalem zog er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und lehrte. Da fragte ihn einer: Herr, sind es nur wenige, die gerettet werden? Er sagte zu ihnen:  Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen; denn viele, sage ich euch, werden versuchen hineinzukommen, aber es wird ihnen nicht gelingen.  Wenn der Herr des Hauses aufsteht und die Tür verschließt und ihr draußen steht, an die Tür klopft und ruft: Herr, mach uns auf!, dann wird er euch antworten: Ich weiß nicht, woher ihr seid.  Dann werdet ihr anfangen zu sagen: Wir haben doch in deinem Beisein gegessen und getrunken und du hast auf unseren Straßen gelehrt.  Er aber wird euch erwidern: Ich weiß nicht, woher ihr seid. Weg von mir, ihr habt alle Unrecht getan!  Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein, wenn ihr seht, dass Abraham, Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes sind, ihr selbst aber ausgeschlossen seid.  Und sie werden von Osten und Westen und von Norden und Süden kommen und im Reich Gottes zu Tisch sitzen.  Und siehe, da sind Letzte, die werden Erste sein, und da sind Erste, die werden Letzte sein

Predigt

Unsere Vorväter und Vormütter haben wohl dann und wann gefragt, ob sie ins Himmelreich kommen. Sie hatten das als Kinder so gelernt. Gelernt hatten sie vielleicht auch das Gebet: „In den Himmel will ich kommen, fest hab´ ich mir´s vorgenommen. Mag es kosten, was es will, für den Himmel ist mir nichts zu viel. Heute heißt wohl die meistgestellte Frage: Warum muss man eigentlich katholisch sein, um in den Himmel zu kommen? Sind Nichtkatholischen oder Nichtchristen nicht oft genauso gute Menschen wie Katholiken oder sogar bessere. Warum endet der Heilswille Gottes an der Grenze der Kirche?

Wir leben in einer anderen Welt als die Welt Jesu, wo ein Mann Jesus fragt: „Sind es viele die gerettet werden?“. Er mag vielleicht seine persönliche Frage nicht laut auszusprechen: Bin ich bei den Geretteten?

Jesus antwortet sehr drastisch: Es sind wenige, die gerettet werden. Bemüht euch also sehr darum zu den Wenigen zu gehören. Viele werden anklopfen und ich muss ihnen sagen: Ich kenne Dich nicht. Der FRagende insistiert: Aber ich habe doch mit dir gegessen und getrunken, du musst mich doch kennen. Und dennoch höret er das harte Wort Jesu: Weg von mir, ich kenne dich nicht.

Für uns moderne Mensch ist eigentlich nur dies letzte Wort Jesu relevant und wir fragen uns: Kennt er uns oder kennt er uns nicht?

Aus dem Bibeltext scheint mir nur der Satz wichtig: „Wir haben doch mit Dir gegessen und getrunken“. Jesus wird vielleicht antworten: Ja das stimmt: Ihr habt mit mir gegessen und getrunken. Und dann wird Jesus vielleicht fragen: Habt ihr euch auch für mich und meine Botschaft interessiert oder nur für mein Essen, für das Wunder? Habt ihr euch für meine Sache, für mein Anliegen, für das Reich Gottes interessiert oder nur für mein Essen? Habt ihr nicht wahrgenommen, dass das Essen in Fülle nur ein Zeichen dafür war, dass ich für die Fülle des Reiches Gottes gekommen bin? Habt ihr euch gar nicht für mich selbst und für meinen Kampf interessiert. Wer sich nur für das Essen und Trinken interessiert, der ist fern von dem Reich Gottes.

Ich glaube: Für uns Christen heute gilt nur die Frage: Interessieren wir uns wirklich für Jesus Christus und für sein Reich? Steht er und stehen seine Anliegen im Zentrum unseres Denkens? Steht im Zentrum unseres Denkens, dass Frieden werde bei den vielen Menschen rund um den Globus? Im Nahen Osten, zwischen der Ukraine und Russland, zwischen den Machthabern im Sudan, im Kongo, in Bolivien, Argentinien und Brasilien und in vielen anderen Ländern? Nur wenn der Hunger und das Leiden der anderen  wenigstens ein wenig im Zentrum unseres Lebens stehen, sind wir Jesus nahe. Wenn es nur die Frage ist, ob wir in den Himmel kommen, dann kann Jesus wohl nicht viel mit uns anfangen. Dass wir mit ihm Eucharistie gefeiert haben, dass wir sein Wort gehört haben, ist gut und schön. Das sollte aber eine Hilfe sein dafür, dass wir uns gegen die Leiden dieser Zeit einsetzen. Die Frage, ob viele ins Himmelreich kommen, muss für uns lauten: Engagieren sich genügend Menschen für andere, für den Frieden, die Gerechtigkeit? Nehmen wir unsere demokratische Verantwortung wahr? Schauen wir beim Wahlzettel nur, ob unserer Partei unser Einkommen erhöht oder auch das der anderen? Wenn das so ist, wird Jesus zu uns sagen: Kommt in meine Arme, denn ihr habt Hungrige genährt, Durstige getränkt, Nackte bekleidet, Kranke besucht, Sterbende begleitet. Christentum ist zwar mehr als Sozialarbeit. Aber nur wer Hilfsbedürftigen hilft, hat Jesus verstanden und ist nahe bei ihm. Jesus ist sehr anspruchsvoll und doch einfach. Jesus steht gleich um Ecke. Das ist sein Geheimnis. Es geht nur darum, dass wir Ihn ernst nehmen und damit auch uns selbst. Amen

Aus dem Brief an die Hebräer, Kap. 12, 5-7, 11-13

Ihr habt die Mahnung vergessen, die euch als Söhne anredet: Mein Sohn, verachte nicht die Erziehung des Herrn und verzage nicht, wenn er dich zurechtweist!  Denn, wen der Herr liebt, den züchtigt er; er schlägt mit der Rute jeden Sohn, den er gern hat.  Haltet aus, wenn ihr gezüchtigt werdet! Gott behandelt euch wie Söhne. Denn wo ist ein Sohn, den sein Vater nicht züchtigt? Jede Züchtigung scheint zwar für den Augenblick nicht Freude zu bringen, sondern Leid; später aber gewährt sie denen, die durch sie geschult worden sind, Gerechtigkeit als Frucht des Friedens.  Darum macht die erschlafften Hände und die wankenden Knie wieder stark, schafft ebene Wege für eure Füße, damit die lahmen Glieder nicht ausgerenkt, sondern vielmehr geheilt werden!

Fürbitten

Herr Jesus Christus, schenke allen Christen das richtige Verständnis Deines Anliegens. Gib ihnen Deinen heiligen Geist, damit sie Dich und Deine Berufung besser verstehen. Christus höre uns

Herr Jesus Christus, Gib allen Politikern das richtige Verantwortungsgefühl, damit es ihnen nicht nur um Macht und Ansehen geht. Christus höre uns

Herr Jesus Christus, schenke allen Menschen, die sich um die Erziehung von Kindern kümmern, den rechten Geist, damit sie im rechten Moment streng und im richtigen Moment liebevoll sind. Christus höre uns

Herr Jesus Christus, besuche Du alle Menschen, die jetzt einsam sind und sich verlassen fühlen. ‚Christus höre uns

Eberhard von Gemmingen


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