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Nicht gekürzt. Unzensiert. Kostenlos.

Falls Sie im Heiligen Jahr nach Rom fahren wollten, aber nicht können, dann machen Sie es auf meine Weise. Lesen Sie!

Aus dem Evangelium nach Lukas Kap.1,1-4, Kap. 4,14 – 21

Der Geist des Herrn ruht auf mir, denn er hat mich gesandt.

Schon viele haben es unternommen, eine Erzählung über die Ereignisse abzufassen, die sich unter uns erfüllt haben.  Dabei hielten sie sich an die Überlieferung derer, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes waren. Nun habe auch ich mich entschlossen, nachdem ich allem von Beginn an sorgfältig nachgegangen bin, es für dich, hochverehrter Theophilus, der Reihe nach aufzuschreiben. So kannst du dich von der Zuverlässigkeit der Lehre überzeugen, in der du unterwiesen wurdest.

Jesus kehrte, erfüllt von der Kraft des Geistes, nach Galiläa zurück. Und die Kunde von ihm verbreitete sich in der ganzen Gegend.  Er lehrte in den Synagogen und wurde von allen gepriesen. So kam er auch nach Nazareth, wo er aufgewachsen war, und ging, wie gewohnt, am Sabbat in die Synagoge. Als er aufstand, um vorzulesen, reichte man ihm die Buchrolle des Propheten Jesaja. Er öffnete sie und fand die Stelle, wo geschrieben steht:  Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn er hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe; damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe. Dann schloss er die Buchrolle, gab sie dem Synagogendiener und setzte sich. Die Augen aller in der Synagoge waren auf ihn gerichtet. Da begann er, ihnen darzulegen: Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt.

Predigt

Wir leben in einer Zeit, in der man wirklich Angst  haben kann. Gerade in den letzten Tagen und Wochen kann man sich fragen: Wann geht die Welt in einem riesigen Krieg unter? Brechen die politischen und ethischen Normen zusammen, die sich die zivilisierte Welt im Lauf der Jahrhunderte geschaffen hat. Kehren die Diktatoren zurück? Rund um den Globus.

Wenn wir nicht in Angst untergehen wollen, sollten wir uns vielleicht noch besser in Jesus Christus verankern. Dazu müssen wir ihn vor allem auch gut oder sogar viel besser kennen. Daher die Frage: Kennen wir Jesus? Und vielleicht stellen wir auch bitter die Frage: Stimmt das alles, was wir in den Evangelien lesen?

Nach dem heutigen Evangelium hatten die Empfänger des Evangeliums nach Lukas auch kritische Fragen, ob denn das alles stimmt, was man ihnen so gesagt hatte. Diese Fragen nimmt der Evangelist Lukas auf und erklärt feierlich am Anfang seines Evangeliums, dass er allem gründlich nachgegangen sei und die Lehre zuverlässig sei. Auch der moderne Mensch, der ein wenig über die Geschichte der Menschheit studiert hat, fragt sich zunächst: Sind die Evangelien fromme Geschichten oder sind sie Historie. Ich antworte: Es gibt sehr viele moderne Wissenschaftler, die der Frage nachgegangen sind. Ihre Antwort: Die Grundlage ist Historie. Aber an Jesus muss man dennoch glauben, dass er der Heiland der Welt ist, das kann man nicht beweisen. Wenn wir uns aber auf die Evangelien einlassen, finden wir Boden unter unseren geistigen Füßen. Und aufgrund dieses Bodens können wir uns mit den Dramen der heutigen Zeit auseinandersetzen und ihnen geistig standhalten.

Da sind nun zwei Punkte im heutigen Evangelium: Zunächst: Jesus tritt in der Synagoge von Nazareth mit außergewöhnlicher Souveränität auf: Er sagt: Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben aus Jesaia gehört habt, erfüllt. Jesus sagt von sich: Ich bin der vorausgesagte Heilbringer. Sie staunen und wundern sich und freuen sich wohl auch. Er – Jesus, der Sohn Josefs und Marias – ist die Erfüllung der Verheißung des Jesaia.

Noch einmal die entscheidenden Worte des Jesaia:

Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn er hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe; damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe. 

Ja wir können schon den Atem anhalten, wenn wir aus Jesu Mund hören, dass sich in ihm das alles erfüllt hat. Vor dem Glauben kommt immer das Staunen. Was Jesus sagt, ist immer staunenswert. Ist verblüffend. Jesus zeigt sich außerordentlich souverän.

Aber das ist auch provozierend. Denn das heutige Evangelium geht weiter, nur haben wir es heute nicht gehört. Denn es geht ein zweifelndes Raunen durch die Zuhörer: Ist das nicht der Sohn des Josef? Wenn das, was du sagst, stimmt, dann wirke hier in Nazareth auch die Wunder, die du in Kafarnaum gewirkt hast.

Jesus erinnert dann an das Wort des Alten Testamentes: Kein Prophet ist in seiner Heimat anerkannt. Dann werden seine Hörer wütend und treiben ihn aus der Synagoge und aus Nazareth hinaus und wollen ihn einen Abhang hinunterstürzen. Er aber verlässt sie souverän.

Ich glaube: Das entscheidende dieser Passage in Nazareth: Wo Jesus auftritt, gibt es meist nicht nur Applaus, sondern auch Auseinandersetzung, Streit. Jesus und seine Botschaft sind nicht angepasst. Er fordert immer Stellungnahme, vielleicht auch längeres Nachdenken. Man braucht Mut, sich auf die Seite Jesu zu stellen. Braucht man heute auch Mut, sich auf die Seite der Kirche zu stellen? Jesu Worte und vor allem sein Anspruch gehen nicht leicht runter. Erst recht am Ende seines Lebens: Kann man sich zu einem Gekreuzigten bekennen, zu einem der ausgesondert wurde von seiner religiösen Gemeinschaft?

Also bleiben wir an der Seite Jesu, stellen wir uns auf seine Seite, aber machen wir uns darauf gefasst, dass wir ausgelacht werden, dass man uns für unterbelichtet hält, für Menschen von gestern. Vielleicht kommt die Zeit, da man erkennt: Anhänger Christi sind Menschen von morgen, nicht von gestern. Amen

Aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther, Kap. 12, 12-31a

Schwestern und Brüder, Wie der Leib einer ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: So ist es auch mit Christus.  Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt.  Auch der Leib besteht nicht nur aus einem Glied, sondern aus vielen Gliedern.  Wenn der Fuß sagt: Ich bin keine Hand, ich gehöre nicht zum Leib!, so gehört er doch zum Leib.  Und wenn das Ohr sagt: Ich bin kein Auge, ich gehöre nicht zum Leib!, so gehört es doch zum Leib.  Wenn der ganze Leib nur Auge wäre, wo bliebe dann das Gehör? Wenn er nur Gehör wäre, wo bliebe dann der Geruchssinn? 18 Nun aber hat Gott jedes einzelne Glied so in den Leib eingefügt, wie es seiner Absicht entsprach. Wären alle zusammen nur ein Glied, wo bliebe dann der Leib?  So aber gibt es viele Glieder und doch nur einen Leib.  Das Auge kann nicht zur Hand sagen: Ich brauche dich nicht. Der Kopf wiederum kann nicht zu den Füßen sagen: Ich brauche euch nicht.  Im Gegenteil, gerade die schwächer scheinenden Glieder des Leibes sind unentbehrlich.  Denen, die wir für weniger edel ansehen, erweisen wir umso mehr Ehre und unseren weniger anständigen Gliedern begegnen wir mit umso mehr Anstand, während die anständigen das nicht nötig haben. Gott aber hat den Leib so zusammengefügt, dass er dem benachteiligten Glied umso mehr Ehre zukommen ließ, damit im Leib kein Zwiespalt entstehe, sondern alle Glieder einträchtig füreinander sorgen.  Wenn darum ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit; wenn ein Glied geehrt wird, freuen sich alle Glieder mit.  Ihr aber seid der Leib Christi und jeder Einzelne ist ein Glied an ihm.  So hat Gott in der Kirche die einen erstens als Apostel eingesetzt, zweitens als Propheten, drittens als Lehrer; ferner verlieh er die Kraft, Machttaten zu wirken, sodann die Gaben, Krankheiten zu heilen, zu helfen, zu leiten, endlich die verschiedenen Arten von Zungenrede. Sind etwa alle Apostel, alle Propheten, alle Lehrer? Haben alle die Kraft, Machttaten zu wirken?  Besitzen alle die Gabe, Krankheiten zu heilen? Reden alle in Zungen? Können alle übersetzen? Strebt aber nach den höheren Gnadengaben!

Fürbitten

Herr Jesus Christus, wir bitten dich für die ganze politische Welt. Gib den Verantwortlichen rund um den Globus Deinen heiligen Geist. Lass sie ihre Verantwortung erkennen und erinnere sie daran, dass sie eines Tage vor Dir Rechenschaft ablegen müssen. Christus höre uns.

Herr Jesus Christus, wir bitten dich besonders für die Politiker in Deutschland. Gib auch ihnen deinen heiligen Geist. Christus höre uns

Herr Jesus Christus, wir bitten dich für die Kinder und Jugendlichen. ‚Bewahre sie vor allen Verführern. Christus höre uns.

Herr Jesus Christus, Segne alle Menschen, die in diesem Augenblick sehr unter Krankheit und Todesangst leiden. Christus höre uns.

 

Eberhard von Gemmingen


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