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Nicht gekürzt. Unzensiert. Kostenlos.

Liebe Freunde und Bekannte
Darf ich Sie zunächst darauf hinweisen, dass ein Buch von mir jetzt neu erschienen ist. Es heißt
„Christen verändern die Welt“. Im Detail | Friedrich Pustet GmbH & Co. KG (verlag-pustet.de)
Es ist erschienen im Pustet-Verlag und kostet 25 Euro. Ich stelle darin Christen vor, die unsere Kultur in Mitteleuropa geprägt haben oder durch ihr christliches Leben herausragen. Es ist eine Reise, die in Königsberg beginnt und in Brixen endet. Sie geht kreuz und quer durch den deutschsprachigen Raum und wir treffen rund hundert Persönlichkeiten und sehen etwa 50 Dome, Kirchen und Klöster. Alle sind bebildert.

4. Sonntag in der Osterzeit
Ich bin der gute Hirt.
Der gute Hirte gibt sein Leben für die Schafe.
Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes, Kap. 10, 11-18
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe. Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen, lässt die Schafe im Stich und flieht; und der Wolf reißt sie und zerstreut sie. Er flieht, weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt.  Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich, wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe.  Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.  Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen.  Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es von mir aus hin. Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.
Predigt
Wir haben eben im Evangelium gehört: Jesus sagt: Ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich. Ich erlaube mir die Frage: Kennen w i r Jesus? Kennen wir ihn wirklich? Wie gut kennen wir ihn? Ja – ich frage mich selbst: Kenne ich Jesus wirklich und wie gut kenne ich ihn? Die Antwort auf diese Frage ist grundlegend. Denn wie können wir an einen glauben, den wir kaum kennen? Oder richtiger: Wie können wir unser Leben festmachen an einem, den wir kaum oder nur sehr oberflächlich kennen? Wie können wir ihn lieben, wenn wir ihn wenig kennen?
Und nun mache ich einen Sprung zu Paulus, von dem wir in der Lesung gehört haben. Ich behaupte mal: Paulus kannte Jesus auch vor seiner Bekehrung sehr gut. Paulus hatte erkannte, was für ein Umstürzler Jesus war. Paulus hatte erkannt, dass Jesus die Welt aus den Angeln heben wollte und konnte. Und deswegen tobte Paulus gegen ihn. Paulus hatte erkannt, dass Jesus eine Kulturreform anstieß. Paulus hatte erkannt, dass Jesus nicht mehr daraufsetzte, dass der Mensch vor Gott Verdienste erwerben musste, dass er sich den Himmel verdienen sollte. Paulus hatte erkannt, dass Jesus das Verhältnis des Menschen zu Gott auf den Kopf stellte. Paulus hatte erkannt: Gott will den Menschen in seine Arme schließen und dadurch sollte der Mensch ein neuer Mensch werden. Ob Paulus das Jesuswort kannte: Ich gebe mein Leben für die Meinen. Jesus hatte die Seinen Schafe genannt und sich selbst den guten Hirten. Uns moderne Menschen ist das Wort Schafe ein wenig unangenehm. Wir können ruhig sagen: Jesus will uns in seine Arme nehmen. Ich glaube: nach der Taufe ist das entscheidende für Christen: Christus kennen lernen. Das ist eine lebenslange Aufgabe. Paulus hatte erkannt, dass der Mann am Kreuz es wirklich ernst meinte. Und er hatte erkannt, dass Jesus unglaubliche Autorität beanspruchte. Er kannte wohl die Worte, die wir auch oft gehört haben: Moses hat euch gesagt, du sollst nicht töten. Ich aber sage ich: Liebe deinen Nächsten, ja: Liebe deinen Feind, halte ihm auch die andere Wange hin. Jesus hatte die Normen des Alten Testamentes überboten. Haben wir das auch wirklich erkannt?
Zurück zu dem Wort Jesu: Ich bin der gute Hirte. Ich kenne die meinen, und die Meinen kennen mich. Das Wort „Guter Hirte“ ist vielleicht für uns ein verharmlosendes Wort. Aber Jesus sagt dann weiter: Der gute Hirte flieht nicht vor den Wölfen, wenn sie kommen, ja er gibt sein Leben, um seine Schafe zu schützen. Und nun erinnere ich an die Szene Jesu im Ölgarten, am Abend vor seinem Tod. Da standen die wirklichen Wölfe vor dem Gartenzaun und lauerten auf Jesus. Einer der Wölfe war Judas. Und Jesus hätte vielleicht noch fliehen können. Aber er ist geblieben. Er betet: Vater, nicht mein Wille geschehe, sondern der Deine. Er hat als Freund seine Freunde nicht sitzen lassen, was wohl möglich gewesen wäre.
Jesus möchte, dass wir auf ihn zu vertrauen. Er lässt uns nicht im Stich. Er fordert zwar von den Seinen einigen Mut, aber er geht mutig voran. Und dieser Mut Jesu hat dann auch den Paulus gleichsam aus dem Sattel gehoben. Paulus kannte die – erlauben Sie mir zu sagen – die Umsturzpläne Christi. Christus wollte die Welt aus dem Sattel heben und ihr eine neue Ordnung geben. Aber diese Erkenntnis machte Paulus dann auch zu einem neuen Menschen. Und so fanatisch wie er gegen Christus gewesen war, so überzeugt war er dann auch für Christus.
Aber nicht nur Paulus war so überzeugt. Auch die Jünger müssen so überzeugt gewesen sein, denn kurz nachdem sie vom Heiligen Geist ergriffen worden waren, brach dann die Verfolgung gegen sie aus. Die Verfolgung zeigt, dass Jesus und seine Botschaft einen Umsturz wollten, dass Jesus wirklich eine neue Welt wollte und angestoßen hatte. Und wir stehen auch heute mittendrin in der Auseinandersetzung zwischen dem Christus, der aus den Menschen neue Menschen machen will und dem Feind der Menschlichen Natur. In manchen Kriegen und manchen parlamentarischen Gesetzen dieser Tage scheint der Feind der menschlichen Natur am Werk zu sein. Halten wir uns fest an Jesus. Er hält uns vom Kreuz aus mit ausgebreiteten Armen. Amen,
Lesung aus der Apostel-Geschichte Kapitel 9, 1-6
Saulus wütete noch immer mit Drohung und Mord gegen die Jünger des Herrn. Er ging zum Hohepriester und erbat sich von ihm Briefe an die Synagogen in Damaskus, um die Anhänger des Weges Jesu, Männer und Frauen, die er dort finde, zu fesseln und nach Jerusalem zu bringen.  Unterwegs aber, als er sich bereits Damaskus näherte, geschah es, dass ihn plötzlich ein Licht vom Himmel umstrahlte.  Er stürzte zu Boden und hörte, wie eine Stimme zu ihm sagte: Saul, Saul, warum verfolgst du mich?  Er antwortete: Wer bist du, Herr? Dieser sagte: Ich bin Jesus, den du verfolgst.  Steh auf und geh in die Stadt; dort wird dir gesagt werden, was du tun sollst!
Fürbitten
Herr Jesus Christus, wir bitten für alle Christen, die einmal getauft wurden. Schenke ihnen die Gnade, Dich persönlich kennen zu lernen, auf Dich zu vertrauen und Dir nachzufolgen. Christus höre uns.
Herr Jesus Christus, wir bitten dich: Schenke allen, die zur Verkündigung berufen sind, die Gnade, Dich überzeugend zu verkündigen. Christus höre uns.
Herr Jesus Christus, wir bitten dich für Menschen, die Macht haben in Politik, Wirtschaft und Medien. Schenke ihnen Weisheit und Einsicht, damit sie die Kriege und Konflikte beenden. Christus höre uns.
Herr Jesus Christus, wir bitten dich für alle Einsamen, Kranken, Verlassenen. Schenke ihnen Menschen, die sie besuchen, die sich ihnen zuwenden und ihnen Liebe schenken. Christus höre uns.

 

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P. Eberhard Gemmingen SJ


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