Es ist schwer, die Gläubigen hinters Licht zu führen, wenn es ihnen einmal
aufgegangen ist. Wenn Herr Kardinal Marx am toten Punkt angekommen ist,
ist es nur logisch, die Flucht nach vorn zu wagen, um vom eigentlichen Grund
des Niederganges abzulenken. Als im Jahr 1139 die Pflicht zum Zölibat eingeführt
wurde, ließ sich Gott für 1000 Jahre, sie sind für ihn wie ein Tag, das Zepter seiner
Herrschaft aus der Hand nehmen. Der Widersacher, von dem Papst Franziskus
überzeugt ist, dass er keine „diffuse Sache“ sei, sondern eine Person, fühlte sich
seitdem als Sieger! Seine erste Amtshandlung: Er trennte Mann und
Frau und zerstörte dadurch die Schöpfung Gottes. Wie von Sinnen ersetzte er die
Liebe durch die Liebe zur Macht. Er raffte Geld und Gold zusammen, ließ riesige
Bauwerke errichten mit viel Verstand und wenig Herz. Nun aber ist die Zeit
gekommen, dass Gott sein Zepter wieder selbst in die Hand nimmt. Er wird die
Spreu vom Weizen trennen und wieder für gerechte Ordnung sorgen! Gott gab
seiner Schöpfung nur einen einzigen Pfeiler: Die Liebe!
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VERGELTS GOTT!
Ilse Sixt
gedruckt im Münchner Merkur vom 14.06.2021 in folgender Form
Es ist schwer, die Gläubigen hinters Licht zu führen, wenn es ihnen einmal aufgegangen ist.
Wenn Herr Kardinal Marx am toten Punkt angekommen ist, ist es nur logisch, die Flucht nach
vorn zu wagen, um vom eigentlichen Grund des Niederganges abzulenken. Bei der Einführung
des Pflichtzölibats im Jahr 1139 ist die katholische Kirche dem Widersacher auf den Leim gegangen.
Denn: Seit dieser Zeit muss gelogen werden. Wer zölibatär leben will, braucht kein Gesetz!
Namhafte Theologen bestätigen: Die Ehe ist heilig und gottgewollt. „Wachset und mehret euch,
hat Gott im ersten Buch der Schrift gesagt, und: „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.“
Das trifft auch auf Priester zu. Im Orden haben die Priester eine Gemeinschaft und sind nicht allein.
Mit der Einführung des Pflichtzölibats für alle Weltpriester wollte die Kirche aber alle Priester zu
Mönchen machen und verbot ihnen einfach die Ehe. Das wird von Paulus im 1.Timotheusbrief scharf
verurteilt. „Der Geist sagt ausdrücklich: In späteren Zeiten werden manche vom Glauben abfallen;
Sie werden sich betrügerischen Geistern und den Lehren von Dämonen zuwenden, getäuscht von
heuchlerischen Lügnern, deren Gewissen gebrandmarkt ist. Sie verbieten die Heirat“ (1Tim 4,1-3).
Also ist das Eheverbot des 12. Jahrhunderts eine Eingebung von Dämonen und nicht vom Heiligen
Geist. Deswegen kann man sagen: Die Kirche ist dem Widersacher auf den Leim gegangen! So
bestätigt sich erneut: Gott gab seiner Schöpfung nur einen einzigen Pfeiler: Die Liebe!
Ilse Sixt