Der Autogipfel vom 17. November 2020 mit Bundeskanzlerin Angela Merkel war für die deutsche Autoindustrie ein voller Erfolg. Warum?
Die Autoindustrie erhielt weitere drei Milliarden Euro vom Bund an Corona-Konjunkturhilfen. Zusätzlich wurde noch vom Bund ein "Zukunftsfonds für die Autoindustrie" in Höhe von einer Milliarde Euro eingerichtet. Die Kaufprämien für Plug-in-Hybriden und E-Autos wurden bis in das Jahr 2025 verlängert. Außerdem feierte die in Zeiten der Finanzkrise populäre Abwrackprämie eine GroKo-Wiedergeburt. Sie gilt nun neuerdings für alte und neue Diesel-LKW.
Das alles wieder einmal zulasten des deutschen Steuerzahlers. Gewinne privatisieren, überhöhte Gehälter, Boni und Abfindungen akzeptieren und Verluste sozialisieren. Über eine diesbezügliche Gegenfinanzierung wurde erst gar nicht gesprochen. In Zeiten von Corona laufen schließlich die Corona-Gelddruckpressen vermutlich im Drei-Schicht-Betrieb.
Ganz anders als der deutschen Autoindustrie ergeht es den deutschen Rentnern. Ob Hochkonjunktur oder Rezession, für einen notwendigen "Rentner-Zukunftsfonds" ist nie genügend Geld da. Hier wird gleich immer zuerst die Frage der Gegenfinanzierung gestellt. So unterliegen die Rentner im Jahr 2021 einer Corona-Nullrunde, obwohl die deutschen Renten im EU-Vergleich wesentlich geringer als z. B. in Italien, Frankreich und den Niederlanden ausfallen. Stattdessen werden die Renten im Jahr 2021 wieder höher versteuert und höchstwahrscheinlich auch die Beiträge für die Kranken- und Pflegeversicherung angehoben werden. Die Rentner sind wie immer die Corona-Deppen.
Das nennt sich soziale Gerechtigkeit in Deutschland. Und dafür steht wie keine andere Partei natürlich die SPD - die Sozialdemokratische Partei Deutschlands. Wann gibt es eigentlich endlich eine Abwrackprämie für die überflüssigen Politiker im sog. "Bläh-Bundestag" in Baylon Be(ä)rlin? #corona
gez. Roland Klose, Bad Fredeburg