Die Corona-Pandemie in Deutschland bringt mittlerweile sehr seltsame Blüten hervor. Der Kandidat für den CDU-Parteivorsitz, Friedrich Merz (65), erkrankte beim 1. Corona-Lockdown an Covid-19. Damit gilt er laut einer Studie des Bundesgesundheitsministeriums und der Corona-Statistik des Robert-Koch-Instituts (RKI) nach überstandener Krankheit als genesen und immun gegen eine erneute Infektion.
Schlimmer geht nimmer? In "Corona-Deutschland" doch, weil es ja auch noch den deutschen Ethikrat gibt. So lehnt der Ethikrat nämlich einen sog. Immunitätsausweis für genesene und zweifach gegen Corona geimpfte Bürger generell ab, obwohl sich diese gar nicht infizieren und auch niemanden anstecken können. Dabei ist der Immunitätsausweis wieder einmal ein gutes Beispiel für deutsche "Bürokratiemonster", wo wir doch eigentlich Bürokratie abbauen wollen. Denn, ein Immunitätsausweis ist meines Erachtens gar nicht erforderlich, da die zweifache Impfung gegen das Coronavirus auch gegen die Vorlage des persönlichen Impfausweises belegt werden kann.
Der deutsche Ethikrat will statt des Immunitätsausweises kurioser- und paradoxerweise auch für die dann zweifach gegen Corona Geimpften weiterhin die Geltung der bestehenden Corona-Regeln incl. der Maskenpflicht durchsetzen - frei nach dem Motto: Doppelt gemoppelt, hält besser! Die fadenscheinigen Begründungen des Ethikrates lauten unter anderem: Die Akzeptanz der geltenden Corona-Regeln würde durch die Bevorzugung von geimpften gegenüber nicht geimpften Bürgern gefährdet. Außerdem wäre insbesondere die Befreiung von der Maskenpflicht für zweifach Corona-geimpfte Bürger eine Diskriminierung gegenüber den Bürgern, die sich nicht freiwillig gegen Corona impfen lassen wollen.
Das ist der Schildbürgerstreich 2020 des deutschen Ethikrates. Ich habe selten einen großen Schwachsinn gehört und gelesen. Damit wäre auch folglicherweise die derzeitige Befreiung von der Maskenplficht aus medizinischen Gründen - wie z. B. wegen schwerem Asthma und COPD - diskriminierend gegenüber allen anderen maskierten Bürgern und damit verfassungswidrig.
Müssen wir also wegen des Ethikrates und der viel zu vielen Impfgegner und Impfmuffel, trotz einer wahrscheinlich groß angelegten möglichen Corona-Schutzimpfung im ersten Halbjahr 2021, bis zur endgültigen wissenschaftlichen Klärung der Corona-Immunitätsfrage oder sogar bis an unser Lebensende weiterhin alle eine Corona-Schutzmaske tragen? Scheint so, denn der Ethikrat will ja keinesfalls Corona-geimpfte Bürger bevorzugen und somit Impfgegner und Impfmuffel diskriminieren.
Nach dieser Logik des Ethikrates müssten auch alle angeleinten Hunde einen Maulkorb tragen, ganz egal, ob sie gefährlich für die Gesellschaft sind oder nicht. Nach dieser Logik müssten auch alle Frauen eine Burka tragen, damit Muslima in Deutschland nicht diskriminiert werden können. Nach dieser Logik müssten auch alle Männer eine Kippa tragen, damit Juden in Deutschland nicht diskriminiert werden können. Nach dieser Logik müssten auch alle Bürger Deutschlands zusätzlich ein sichtbares Brustkreuz tragen, damit Christen nicht als Ungläubige diskriminiert werden können.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will mit der freiwilligen Corona-Schutzimpfung eine Impfquote von 55-60% erzielen. Wenn aber weiterhin trotzdem noch zusätzlich die bisherigen Corona-Regeln incl. der Maskenpflicht für alle gelten sollen, was macht das für einen Sinn bzw. warum soll ich mich unter diesen kuriosen und unverständlichen Bedingungen überhaupt gegen Corona impfen lassen?
Freiheit in unserem demokratischen Rechtsstaat Deutschland, ist das Einzige, was wirklich zählt. Dazu gehört neben der Freiheit von der unmenschlichen Mauer auch die Freiheit von der gesichtslosen Maskenpflicht. #corona
gez. Roland Klose, Bad Fredeburg