Fußball-Bundesliga in Deutschland nach der Corona-Pause: Das Revierderby und Geisterspiel - Borussia Dortmund gegen Schalke 04 - findet am 16. Mai 2020 um 15.30 Uhr in Zeiten von Corona im Signal Iduna Park in Dortmund statt.
Stell Dir vor, es ist Derby, und keiner geht hin. In Zeiten von Corona leider bittere Realität, weil nur Geisterspiele ohne Zuschauer zulässig sind. Dafür bekommen unsere Balltreter eine Corona-Sonderbehandlung: Keine Maskenpflicht, kein Abstandhalten, sondern stattdessen intensiver Körperkontakt mit dem Gegner im Kampf um den Ball inklusive Blutgrätsche und groben Foulspiels. Alles ist erlaubt, so lange der Schiedsrichter das nicht sieht und pfeift. Fußball ist nämlich Krieg auf dem Platz. Nur geschossene Tore und der Endsieg zählen.
Woran erinnert mich das? Richtig, an den tatsächlichen Krieg. Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin (Bert Brecht). In Zeiten von Corona dennoch nur ein Wunschtraum. Dabei wäre doch ein Geisterkrieg die ideale Lösung, weil weder Zigtausende von Menschen getötet noch ganze Landstriche durch Bomben und Raketen sinnlos zerstört werden müssten. Ein Geisterkrieg sollte ähnlich wie ein Geisterspiel ablaufen. Jeweils z. B. 11 Schwertkämpfer der verfeindeten Länder laufen in einem neutralen Stadion ohne Zuschauer auf, um sich im fairen Kampf unter Aufsicht eines UN-Schiedsrichters zu messen und schließlich und endlich einen Sieger im alles entscheidenden Schwerter-Krieg zu ermitteln. Gewonnen hat dabei das Land, welches innerhalb von 90 Minuten die meisten Gladiatoren lebend über die Runden gebracht hat. Das siegreiche Land bekommt nun in allen Streitfragen recht. Ein jahrelanger zermürbender Krieg könnte somit vermieden werden.
Das eingesparte Geld für eine eigene Armee und das ständige Wettrüsten sollte nämlich besser und effektiver z. B. im Kampf gegen Corona, den Klimawandel, die Armut, das Elend und den Hunger auf der Welt eingesetzt werden. Panem et circenses - Brot und Spiele (Juvenal)! Geisterkriegen gehört meines Erachtens die Zukunft wie Geisterspielen die Gegenwart. #corona
gez. Roland Klose, Bad Fredeburg