Der GroKo-4.0-Bundesregierung in Deutschland geht es in erster Linie in Zeiten der Corona-Pandemie um die Gesundheit der Bürger und Wähler. Deshalb der ganze Corona-Lockdown. Klingt seltsam, da die Soldaten der Bundeswehr in den Kriegs- und Krisengebieten der Erde ihr Leben und ihre Gesundheit aufs Spiel setzen, ist aber dennoch glaubhaft.
Ganz anders handelt dagegen die Deutsche Fußball Liga (DFL). Sie plant allen Ernstes nach der Bundesliga-Zwangspause und noch während des Corona-Lockdowns mit Geisterspielen vor leeren Zuschauerrängen in den Stadien, weil es ihr nur um den schnöden Mammon - das liebe Geld - und nicht um die Gesundheit ihrer Fußballkicker und den Fußballsport geht. Wenn schon Geisterspiele ohne Zuschauer, dann zumindest DFL-Spiele für das breite TV-Publikum, damit wenigstens die Fernsehgelder aus den TV-Rechten weiter fließen können.
In meinen Augen ein absolutes No-Go. Warum? Wenn es um die Gesundheit der Menschen geht, dann darf es keine Ausnahmen geben - auch nicht für König Fußball. Es sei denn, die Fußballkicker halten sich während des Spiels an die Regeln, wie sie auch für uns normale Bürger in der Corona-Pandemie gelten, da wären:
Vermeidung von sozialen Kontakten und Ansammlungen von mehr als zwei Spielern während des Fußballspiels, den Sicherheitsabstand zum Gegen- und Mitspieler und Schiedsrichter von mind. 2 m einhalten, nach Möglichkeit Atemschutzmasken, Handschuhe und Schutzkleidung tragen, immer in die Armbeuge niesen und husten und nach jedem Ball- und Rasenkontakt unbedingt Hände und Füße desinfizieren.
Das wären einmal Fußballspiele, die es so noch nie gab und die mit Sicherheit in die Fußballgeschichte eingehen würden. Aber auch im Fußball, wie im wirklichen Leben, ist Solidarität eine absolute Notwendigkeit. Deshalb schlage ich hiermit in Anlehnung an die geforderten Euro- oder Coronabonds die Einführung von sog. "Soccer- oder Ballaballabonds" vor, da die reichen Fußballvereine der Bundesligen meines Erachtens die etwas klammen Fußballvereine in der Corona-Krise finanziell unterstützen sollten. Ansonsten droht eine radikale Verkleinerung der Fußball-Bundesligen, wo die reichen Fußballvereine dann nur noch unter sich wären.
gez. Roland Klose, Bad Fredeburg
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