NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) verkündet den Corona-Notstand. Ab Montag, den 16.03.2020, bleiben Schulen und Kitas in Nordrhein-Westfalen (NRW) vorerst wegen der Corona-Krise geschlossen. Da viele alleinerziehende und verheiratete Frauen arbeiten, weiß keiner genau, wohin mit den eigenen Kindern.
Laschets Meinung dazu: Das soll und wird dann vor Ort geregelt werden. Jeder weiß, wie das endet. Im Chaos, wie damals als die Erzieherinnen streikten. Hier rächt sich, dass Deutschland kaum Betriebskitas wie in der ehemaligen DDR hat. Im Notfall sollen doch die Lehrer sog. Schlüsselkinder in der Schule betreuen, die laut Laschet nicht zur Risikogruppe der Großeltern dürfen.
Alle anderen Kinder sollen übrigens vorerst bis zum 19.04.2010 zu Hause per WhatsApp oder Laptop vom jeweiligen Lehrer unterrichtet werden. Wie auch vermehrt Home-Office-Arbeitsplätze für Arbeitnehmer geschaffen werden sollen. Nur realitätsfernes Wunschdenken unserer Corona-Politiker. Denn jeder weiß, die Digitalisierung steckt in Deutschland noch in den Kinderschuhen.
Mit den Schulen und Kitas bzw. den Absagen von immer mehr Klein- und Großveranstaltungen legt Laschet das öffentliche und gewerbliche Leben in NRW fast lahm. Die Unternehmen und deren Mitarbeiter sind die Leidtragenden. Ihnen soll zwar vom Staat durch Kredite, Steuerstundungen, Wiederaufbauhilfe und Kurzarbeitergeld geholfen werden, trotzdem, wenn die Corona-Krise noch bis ins Jahr 2021 andauert, dann wird Deutschland wieder bei der Stunde Null angekommen sein - wie damals nach dem Zweiten Weltkrieg (1939-45).
Ist das wirklich "alternativlos", Herr Laschet und Herr Spahn? Nein, natürlich nicht. Viele Gesundheitsexperten behaupten nämlich, mit den Impfungen gegen Pertussis (Keuchhusten), Pneumokokken (Lungenentzündung) und die asiatische Grippe könnte der Coronavirus auf die Stufe einer harmlosen, stinknormalen Erkältungsgrippe abgeschwächt werden. Deshalb meine Frage: "Warum gibt es statt dem drohenden öffentlichen und wirtschaftlichen Stillstand nicht massenhafte Impfaktionen in Deutschland?" Oder haben wir etwa gegen den Coronavirus nicht genügend Impfstoff in Deutschland, weil er vermutlich wie so vieles aus dem Billiglohnland China kommt? Das wäre in Zeiten der Corona-Krise der fatale Nachteil von Globalisierung, oder?
gez. Roland Klose, Bad Fredeburg