Sächsische Zeitung Dresden vom 07.03.2020, laut genios.de, Titel: "Flüchtlinge"
Da wird ein überaus schäbiges Spiel mit den Flüchtlingen an der griechisch-türkischen Grenze getrieben. Flüchtlinge werden sozusagen als Spielball zwischen der Türkei und der EU missbraucht.
So lockt der Fluchthelfer Erdogan wie der Rattenfänger von Hameln die Flüchtlinge an die türkisch-griechische Grenze, weil die EU-Außengrenze angeblich offen für alle sei. Aber alles nur Fake-News von Erdowahn. Die Türsteher von EU und Griechenland lassen aufgrund der Erfahrung mit der Flüchtlingskrise 2015 und wegen des EU-Türkei-Flüchtlingsdeals an der Grenze keinen einzigen Flüchtling mehr rein. Die griechischen Touristeninseln dürfen schließlich nicht zu Flüchtlingsinseln verkommen.
Das griechische Militär - unterstützt von EU-Kommissionspräsidentin Ulla von der Leyen - hat die Schotten nämlich dicht gemacht und schützt die Grenze mit massiver Gewalt vor illegaler Einwanderung in Zeiten der Coronavirus-Krise und schickt deshalb Flüchtlinge, die es trotzdem in die EU geschafft haben, sofort wieder in die Türkei zurück. Aber nicht mit Recep Tayyib Erdogan. Dieser befehligt daraufhin umgehend ca. 1.000 Polizisten an die EU-Außengrenze, um Flüchtlinge, deren Annahme das griechische Militär verweigert hatte, an der Rückkehr in die Türkei zu hindern.
So kann wegen Erdogans unfairem und unmenschlichem Umgang mit Flüchtlingen aus der Flüchtlingskrise 2.0 schnell ein Flüchtlingskrieg zwischen der Türkei und Griechenland entstehen. Denn diesmal wird Bundeskanzlerin Angela Merkel die Flüchtlinge wohl kaum mit dem Bus an der EU-Außengrenze in Griechenland abholen. WIR schaffen das? WIR schaffen das Chaos!
gez. Roland Klose, Bad Fredeburg