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Westfalenpost vom 17.08.2019, Seite 3, Titel: "SPD noch zu retten?"


Was waren das noch für goldene Troika-Zeiten, als die SPD in Deutschland mit Willy Brandt, Helmut Schmidt und Herbert Wehner bzw. mit Gerd Schröder, Oskar Lafontaine und Rudolf Scharping noch Führungspersönlichkeiten besaß, die um den Bundesparteivorsitz und das Bundeskanzleramt wetteiferten.
Jetzt im Jahr 2019, wo drei Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen anstehen, hat die SPD nur noch eine kommissarische Troika-Führung - "Alles klar, Herr (und Frau) Kommissar (Falco)?" - bestehend aus: Malu Dreyer, Manuela Schwesig und Thorsten Schäfer-Gümbel, wovon keiner und auch kein amtierender SPD-Ministerpräsident das Amt des Bundesparteivorsitzenden der SPD überhaupt anstrebt. Dabei ist es doch laut Franz Müntefering angeblich "das schönste Amt neben dem Papst".
Traurig, aber wahr. Die Ratten verlassen das sinkende Schiff. Lediglich die zweite SPD-Garde strebt noch nach Höherem. So wollen Gesine Schwan (76) und Ralf Stegner (59) als Duo für den SPD-Bundesvorsitz kandidieren. Die SPD macht sozusagen den "sterbenden Schwan".
Ist die alte Dame SPD noch zu retten? Ja, aber nicht duch zweifelhafte Führungsfiguren, sondern durch ein wirklich sozial gerechtes Parteiprogramm und eine Fusion mit der Partei "DIE LINKE" zur neuen "Super-Linken" - der "L inken E inheitspartei D eutschlands (LED). Ja, wenn da nicht allen Bürgern ein Licht aufgeht.
Dann könnte ich mir schließlich ein Duo um den Bundesvorsitz aus Oskar Lafontaine und Sahra Wagenknecht durchaus vorstellen. Der Bundesvorsitz bliebe so schließlich innerhalb der neuen linken Familie.

Roland Klose, Bad Fredeburg

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