Münchner Abendzeitung vom 20.07.2019, Leserbriefseite, Titel: "Erschreckend und beängstigend"
Das GroKo-4.0-Klimakabinett in Deutschland hat sich wieder nicht wegen des Klimawandels auf einen CO2-Preis in Form einer CO2-Steuer für das Atmen, das Essen von Fleisch, das Autofahren und das Heizen mit fossilen Brennstoffen einigen können. Fest steht nur, dass ein mafiöses Schutzgeld für den CO2-Ausstoß unbedingt kommen soll, aber erst nach den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen, um sich die Wähler nicht zu vergraulen und diese so in die Hände der AfD zu treiben, welche einen menschengemachten Klimawandel wie Trump generell leugnen.
Doch bei der CO2-Steuer soll es vermutlich Ausnahmen für Pendler und Mieter geben und höchstwahrscheinlich auch für Unternehmen und die Bundeswehr mit ihren umweltschädlichen Panzern, Eurofightern und Kriegsschiffen im Manöver und im Einsatz, so dass im krassen Gegensatz zum Gleichheitsgedanken im Sinne des Grundgesetzes nicht alle Bürger belastet werden. Dafür zahlen dann die verbliebenen Bürger dementsprechend mehr an CO2-Steuer, was überhaupt nicht gerecht ist.
Warum brauchen wir wegen des Klimawandels überhaupt noch Nord Stream 2, eine zusätzliche Gaspipeline von Russland durch die Ostsee, wenn wir ohnehin aus dem Heizen mit Erdgas aussteigen wollen und müssen? Und außerdem, warum brauchen wir noch zusätzliches US-amerikanisches Frackinggas, das mit umweltschädlichen Frachtschiffen über den Atlantik nach Deutschland transportiert wird? Fragen, die unsere GroKotzionäre bis heute nicht beantwortet haben.
Daher erinnert mich Frau Dr. Merkels GroKo-Klimakabinett an das Grusel-Kabinett des Dr. Mabuse. Reine Abzocke statt der Schaffung von Klimaanreizen. So könnte z. B. meines Erachtens die Mehrwertsteuer auf die Anschaffung von klimaneutralen Produkten (E-Autos, Ökostrom, Ökoheizung etc.) auf 7% reduziert und auf die Anschaffung von klimaschädlichen Produkten generell auf ca. 25% erhöht werden.
Roland Klose, Bad Fredeburg
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