Abu Dhabi und Wittenberg: Die zwei Gesichter von Papst Franziskus
- Hinweis der Bürgerredaktion: Sie lesen einen ungekürzten, unzensierten Originalleserbrief. Die Bürgerredaktion.de ist neutral. Verantwortlich für den Inhalt (auch der Kommentare) ist ausschließlich der Autor oder die Autorin. Gedruckter Text ist farbig. Bewerten können Sie am Ende des Beitrags. Auf der Frontseite der Bürgerredaktion wird maximal ein Artikel des jeweiligen Autors angezeigt. Wenn Sie INFO zum Autor wollen, auch alle seine weiteren Artikel, klicken Sie bitte unten bei den Schlagwörtern den Namen. Ende des Hinweises. Dieser Leserbrief ist
- von Roland Klose
- Zugriffe: 1410
Aber, wo war Papst Franziskus eigentlich, als in Wittenberg/Sachsen-Anhalt am 31. Oktober 2017 der Thesenanschlag Martin Luthers (1483-1546) und der 500. Jahrestag seiner Reformation gefeiert wurde? Papst Franziskus glänzte damals durch Abwesenheit, weil er angeblich wichtigere Termine hatte. Somit wurde eine große Chance vertan, den Frieden mit Martin Luther und seiner berechtigten Reformation zu machen. Dabei wäre gerade der Besuch des Papstes in Wittenberg und die damit verbundene Würdigung des großen Reformators, Prof. Dr. Martin Luther, an seinem Grab in der evangelischen Schlosskirche zu Wittenberg in meinen Augen eine notwendige Voraussetzung für eine mögliche Wiedervereinigung beider christlichen Kirchen gewesen.
Meine Meinung dazu: Wer Abu Dhabi Wittenberg vorzieht, der hat die Kirchengeschichte und die erforderliche Einheit der christlichen Kirchen im Glauben, in der Liebe und in der Hoffnung nicht wirklich verstanden. Es ist jene katholische Papst-Kirche, die immer wieder predigt, was Gott im Sakrament der Ehe zusammen geführt hat, das darf der Mensch nicht scheiden. Und wie handelt die katholische Kirche in der Praxis durch ihre rechthaberischen und selbstherrlichen Päpste? Sie provoziert sogar die Spaltung (Scheidung) der Kirche und nimmt die viel zu vielen Schismen billigend in Kauf, ohne jemals ernsthaft die vollständige Einheit der Kirche anzustreben und verwirklichen zu können.
Roland Klose, Bad Fredeburg