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Als am 2. Mai 1987 Papst Johannes Paul II. und der Essener Bischof, Franz Kardinal Hengsbach, die Zeche Prosper Haniel in Bottrop besuchten, da liefen die Förderräder noch und Prosper Haniel war das Vorzeigeobjekt des Steinkohlebergbaus im Ruhrgebiet. Zu diesem Anlass sang der RAG-Chor damals das Steigerlied der Kumpels "Glück auf, der Steiger kommt", was auch viele lange Jahre auf Parteitagen der SPD gesungen wurde.

Das alles ist Geschichte. Schicht im Schacht auf Prosper Haniel! Am 20.12.2018 wurde der Steinkohlebergbau mit der Schließung der letzten Zeche Prosper Haniel und einem feierlichen Gottesdienst im Essener Dom nun endgültig zu Grabe getragen. Der Ausstieg aus dem Steinkohlebergbau ist durch, der Ausstieg aus dem Braunkohlebergbau soll demnächst folgen. Warum? In Zeiten des Weltklimawandels sind z. B. unter anderem Kohlekraftwerke und Autos mit konventionellem Antrieb angeblich die Weltklimakiller Nr. 1. Dabei war nach dem Zweiten Weltkrieg die 1952 gegründete Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), die Montanunion, das europäische Integrationsprojekt, was letztendlich zur Gründung der EU führte. Die Kohle, der Käfer und der Stahl sicherten einst Wohlstand und Wachstum im Nachkriegsdeutschland. Heutzutage sind sie schlicht und einfach in Form von Kohlekraftwerken, Autos mit Verbrennungsmotoren und bei der Stahlproduktion zu Klimaschädlingen verkommen.

Deutschland muss deshalb aus allem aussteigen: aus der Kohle, dem Erdöl, dem Erdgas, dem Benzin, dem Diesel etc. - dem Weltklima zuliebe. Erneuerbare Energien und dem E-Auto gehören angeblich die Zukunft. Und wer steigt aus den Kriegen dieser Welt aus, die unter anderem mit ihren Panzern, Raketen, Eurofightern und Kriegsschiffen ebenfalls das Weltklima extrem schädigen und die natürliche Umwelt von Menschen und Tieren mutwillig zerstören? Mein Fazit: Erst wenn der Ausstieg aus den Kriegen besiegelt ist, glaube ich wirklich an die Rettung des Weltklimas auf unserer Erde 21.

Roland Klose, Bad Fredeburg

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