Fethullah Gülen: Trumps Deal mit dem Diktator vom Bosporus?
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- von Roland Klose
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Am Rande des G20-Gipfels in Buenos Aires soll nun US-Präsident Donald Trump der türkischen Regierung angeblich die Auslieferung Fethullah Gülens verbindlich zugesagt haben. Die US-Administration hat dem bisher nicht ausdrücklich widersprochen.
Die Auslieferung Fetullah Gülens von den USA in die Türkei würde nicht nur die Todesstrafe für Gülen in der Türkei bedeuten, sondern wäre vielmehr ein harter Schlag gegen die US-Rechtsstaatlichkeit und gegen die notwendige Demokratisierung von Erdogans Türkei. Außerdem würde es Deutschland weiter unter Druck setzen, ebenfalls Erdogan-Gegner und vermeintliche Putschisten und Terroristen auszuliefern, denen in der Türkei sicher kein fairer Prozess droht.
Falls Gülen wirklich an die Türkei ausgeliefert werden soll, so hat dies Trump mit Sicherheit nicht ohne Gegenleistung versprochen, weil Trumps politische Maxime "America First" heißt. Was also soll die Türkei für den sog. Gülen-Deal tun? Ich vermute einmal, die Türkei soll ihre Kriegswaffen demnächst aus den USA statt aus Deutschland beziehen - zum Wohle der US-Rüstungsindustrie und zwecks Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze in den USA.
Roland Klose, Bad Fredeburg