Wort des Jahres 2018: "Ausstiegszeit" statt "Heißzeit"! (gedruckt)
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- von Roland Klose
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Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) hat "Heißzeit" zum Wort des Jahres 2018 gekürt.
Für mich persönlich eine krasse Fehlentscheidung und ein (Katto)witz der Geschichte. Warum? In keinem anderen Jahr wie 2018 war das dominierende Thema des Jahres der Ausstieg: z. B. der Ausstieg aus der Umweltverschmutzung, der Ausstieg aus dem Weltklimaabkommen und dem UN-Migrationspakt (USA), der Ausstieg aus den Strafzöllen, der Ausstieg (BREXIT) aus der EU, der Ausstieg aus der Stein- und Braunkohle, der Ausstieg aus Erdöl, Erdgas, Atomkraft, Benzin und Diesel, der Ausstieg aus der Massentierhaltung, der Ausstieg aus dem Glyphosat, der Ausstieg aus der fleischintensiven Ernährung und der Ausstieg aus Kunststoffverpackungen - den Weltmeeren und den Fischen zuliebe.
Deshalb wäre das Wort des Jahres 2018 gerechterweise für mich das Wort "Ausstiegszeit". Was in den 70-er Jahren noch ein Schimpfwort war, nämlich "Aussteiger", ist heute zur Ideologie einer ganzen Politikerkaste geworden. Grün, grün, grün sind alle unsere Kleider? Erneuerbaren Energien und E-Autos gehören demnach die Zukunft. Das glaube ich erst, wenn auch unsere Bundeswehr mit E-Panzern, E-Kriegsschiffen und E-Eurofightern ausgestattet wird bzw. wenn der Ausstieg aus der Rüstungsindustrie und den umweltzerstörerischen und menschenfeindlichen Kriegen beschlossene Sache unserer GroKo 4.0-Bundesregierung sein sollte.
Roland Klose, Bad Fredeburg