Advent und Weihnachten 2018: Weihnachtsdep(p)ressionen bei der SPD?
- Hinweis der Bürgerredaktion: Sie lesen einen ungekürzten, unzensierten Originalleserbrief. Die Bürgerredaktion.de ist neutral. Verantwortlich für den Inhalt (auch der Kommentare) ist ausschließlich der Autor oder die Autorin. Gedruckter Text ist farbig. Bewerten können Sie am Ende des Beitrags. Auf der Frontseite der Bürgerredaktion wird maximal ein Artikel des jeweiligen Autors angezeigt. Wenn Sie INFO zum Autor wollen, auch alle seine weiteren Artikel, klicken Sie bitte unten bei den Schlagwörtern den Namen. Ende des Hinweises. Dieser Leserbrief ist
- von Roland Klose
- Zugriffe: 1321
Ja, sicher. Die Schwangerschaft stellt für jede Frau eine anstrengende, aufregende aber auch wunderschöne Zeit dar - wie die Advents- und Weihnachtszeit, wo die Ankunft und Geburt des Erlösers Jesus Christus mit Spannung erwartet wird. Doch leider gilt dies nicht für alle Frauen. Fast jede zehnte Schwangere entwickelt eine Schwangerschaftsdepression, wo z. B. Symptome wie Traurigkeit, Antriebslosigkeit, Schuldgefühle, Lustlosigkeit und Dauerstress im Vordergrund stehen.
Ähnlich wie bei einer Weihnachtsdepression, wo viele stressgeplagte Menschen im Advent in Puncto Vorbereitung auf das Weihnachtsfest und Auswahl der passenden Weihnachtsgeschenke total überfordert sind und zu verzweifeln drohen. Gerade an Weihnachten ist die Selbstmordrate nämlich erschreckend hoch. Quälende Fragen, die viele Menschen im Advent beschäftigen: "Wird Weihnachten wirklich ein harmonisches Fest der Freude und der Liebe? Können wir uns Weihnachten überhaupt finanziell gesehen leisten? Muss ich Weihnachten wieder allein in Traurigkeit und Einsamkeit begehen?"
In den Medien dominieren dagegen ganz andere Fragen: "Gibt es weiße Weihnachten? Wie fällt dieses Jahr das Weihnachtsgeschäft für den deutschen Einzelhandel und Amazon aus?" Des Weiteren werden wir alle in der Adventszeit im Kaufrausch pausenlos mit fast ausschließlich englischen Weihnachtsliedern berieselt und auf Weihnachtsmärkten bei Dauerregen mit viel Glühwein gnadenlos betäubt und abgefüllt. Der eigentliche Sinn von Weihnachten bleibt dabei natürlich auf der Strecke. Wer denkt schon daran, unter welch ärmlichen Verhältnissen Jesus in einer Krippe in Bethlehem geboren wurde? Kein Wunder also, wenn die Weihnachtsdepression bei vielen Menschen die Überhand gewinnt.
Prominentes Opfer einer Weihnachtsdepression ist dieses Jahr vermutlich die SPD-Chefin Andrea "Pippi" Nahles. Warum? Die SPD steckt in einem Umfragetief, das der sozialdemokratischen Partei nur noch 13,5% Zustimmung signalisiert. Und Nahles Wunschkandidat für den CDU-Parteivorsitz, der Millionär und BlackRock-Aufsichtsratschef Friedrich Merz, verlor überraschend gegen Annegret Kramp-Karrenbauer (AKK), die Kandidatin von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Nun wird es sehr schwer für die SPD, sich in der GroKo 4.0 in Puncto sozialer Gerechtigkeit gegenüber AKK und der Merkel-CDU entscheidend zu profilieren und zu erneuern. Begeht die weihnachtsdep(p)ressive SPD unter Nahles nun politischen Selbstmord? Oder ist die SPD bereits tot und weiß es nur noch nicht?
Roland Klose, Bad Fredeburg