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Die drei Kandidaten für den CDU-Parteivorsitz - AKK, Merz und Spahn - sagen der Lausitz Hilfen beim Kohleausstieg und dem damit verbundenen und notwendigen Strukturwandel im zweitgrößten Braunkohlerevier Deutschlands in Sachsen-Brandenburg zu, an dem 24.000 Arbeitsplätze hängen. Kein Wunder, sie wollen ja von den 1.001 Delegierten des Bundesparteitags in Hamburg gewählt werden. Verlassen würde ich mich darauf allerdings nicht, denn dann ist man bekanntlich verlassen. Warum?

Im Kohlerevier Ruhrgebiet arbeiteten in der Blütezeit bis zu 600.000 Menschen. Nach der Kohlekrise und dem Zechensterben wurde ab dem Jahr 1968 mit dem Strukturwandel im Ruhrgebiet begonnen. Im Jahr 2018 ist nun endgültig Schluss mit der Steinkohleförderung im Ruhrgebiet. Doch der Strukturwandel braucht viel Zeit und einen langen Atem. Er ist bis heute noch nicht abgeschlossen worden. Und die weggebrochenen Arbeitsplätze der Kumpel konnten längst nicht alle ersetzt worden. Die Arbeitslosenquote im Ruhrgebiet liegt nämlich trotz Wirtschaftsboom und Fachkräftemangel aktuell bei 8,7%.

Und was bedeutet das für das Lausitzer Braunkohlerevier Sachsen-Brandenburg? Ich will Sie ja nicht entmutigen, aber es kommen ähnlich schwere Zeiten auf die Lausitz zu wie im Ruhrgebiet. Die beste Lösung für die Lausitz wäre daher, den Anschluss der Lausitz an die EU-Republik Polen voranzutreiben. Warum das denn? Weil es in Polen bekanntlich eine starke Kohlelobby gibt und somit eine rosige Zukunft für die Lausitzer Kumpels - und das trotz des Weltklimagipfels 2018 im polnischen Kattowitz, das vom Bergbau, der Kohle und der Stahlproduktion lebt. Und auf den Euro muss die Lausitz höchstwahrscheinlich auch nicht verzichten, denn EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker möchte doch gerne allen EU-Mitgliedstaaten den Euro schenken. Schließlich geht es bei Braunkohle zu allererst immer um die Kohle. Erst kommt das Fressen, dann die Moral.

Roland Klose, Bad Fredeburg
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