Klimakiller Bundeswehr: Der Moorbrand von Meppen
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- von Roland Klose
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Am 3. September 2018 entstand aufgrund eines extrem heißen und trockenen Sommers bei Stavern in der Nähe von Meppen in Niedersachsen ein gigantischer Moorbrand, weil die stationierte Bundeswehr dort eine Raketentestübung veranstaltete. Seitdem brennt trotz intensiver Löscharbeiten das Moor. Nach Schätzungen des Naturschutzbundes Deutschland sind bisher so bis zu 900.000 Tonnen Kohlendioxid in die Luft gelangt.
Einziger Unterschied beider Fälle. Die Bundeswehr darf eigenmächtige Schießübungen durchführen. Der einfache Bürger dagegen nicht, obwohl wir eigentlich vor dem Gesetz alle gleich sind.
Die Bundeswehr ist in Deutschland quasi ein Staat im Staat. Während die deutsche Gesellschaft über die gesundheitsschädlichen Klimakiller Kohlendioxid und Stickoxid z. B. in Bezug auf die Verwendung von Diesel-Autos, Kreuzfahrtschiffen und Passagierflugzeugen intensiv und leidenschaftlich diskutiert, bleibt davon die Bundeswehr völlig unberührt. Und dies obwohl Panzer, Kriegsschiffe und Eurofighter im Manöver oder im Kriegseinsatz ein Vielfaches an klimaschädlichem Kohlendioxid und Stickoxid ausstoßen. Das Thema Elektromobilität ist deshalb kein Thema der Bundeswehr, sondern wieder einmal nur ein Thema für den gemeinen deutschen Bürger. So wird der Moorbrand von Meppen wohl nur als Kollateralschaden in die Geschichte eingehen.
Roland Klose, Bad Fredeburg