Die SPD und die katholische Kirche brauchen dringend ein Wunder!
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- von Roland Klose
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Was haben folglich insbesondere die SPD und die katholische Kirche in Deutschland gemeinsam?
Seit der Wiedervereinigung im Jahr 1990 hat die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) 53% ihrer Mitglieder verloren. Sie kommt nur noch auf 443.152 Mitglieder im Jahr 2017. Im gleichen Zeitraum verlor die katholische Kirche 18,3% ihrer Mitglieder und kommt deshalb nur noch auf 23.300.000 Kirchenmitglieder.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Niedergang der SPD und der katholischen Kirche in Deutschland? Ja, sicher. Beide Institutionen sind anscheinend nicht mehr reformierbar und leiden unter einem akuten Erneuerungsmangel und -willen.
So hat die SPD seit den Hartz-Arbeitsmarktgesetzen von Gerd Schröder bei der Verwirklichung sozialer Gerechtigkeit in Deutschland total versagt. Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer. Deshalb sind in Deutschland die Tafeln und ist die neue Armut bei den Alleinerziehenden, Dumpinglöhnern, Hartz-IV-Empfängern und -Aufstockern, Hartz-IV-Kindern und den Grundsicherungs- und Altersarmutsrentnern entstanden.
Die katholische Kirche hat dagegen die Reformen des Vaticanums II (1962-65) weitgehend zurück genommen und hält unter anderem nach wie vor am Verbot der künstlichen Empfängnisverhütung, dem Verbot der Wiederverheiratung Geschiedener, dem Verbot des gemeinsamen interkonfessionellen Abendmahls und am Pflichtzölibat für Priester fest - bis ihr die Priester und die Kirchenmitglieder gänzlich ausgehen. Darüber hinaus ist die Kirche der Armen von Papst Franziskus längst zur Utopie verkommen.
Sind die SPD und die katholische Kirche noch zu retten? Vielleicht, aber beide brauchen unbedingt ein großes Zeichen und Wunder von ganz oben!
Roland Klose, Bad Fredeburg