Michel Houellebecq: Unterwerfung oder Kampf der Kulturen?
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- von Roland Klose
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So wie in Michel Houellebecqs fiktivem Drama "Unterwerfung", in dem ein Muslim auf einmal Staatspräsident von Frankreich wird. Hier wird der politische Islam nach einem Bürgerkrieg unverhofft zur Staatsreligion, wo ebenfalls die Entscheidung zwischen Unterwerfung oder Rebellion angesagt ist. Deshalb stellt sich mir die Frage: "Wäre das in Deutschland 21 ebenfalls vorstellbar?" Eine Islamisierung Deutschlands wäre meines Erachtens auch in Deutschland möglich, wenn sich eine sog. "Islamische Partei Deutschlands (IPD)" gründen würde. Das könnte könnte doch keiner in unserem demokratischen Rechtsstaat verbieten, zumal wir ja auch eine "Christlich demokratische Union (CDU)" haben. Es wundert mich sowieso, warum deutsche Muslime noch keine IPD ins Leben gerufen haben, um ihre Interessen nachhaltig durchzusetzen.
In diesem Zusammenhang stelle ich mir vor, wie die Debatten zwischen AfD und IPD im Reichstag zu Be(ä)rlin geführt werden könnten. Sicher käme es im Anschluss zu Straßenschlachten zwischen AfD und IPD wie in der Weimarer Republik zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten. Unterwerfung oder Kampf der Kulturen nach Samuel P. Huntington? Michel Houellebecqs Drama regt zurecht zum Nachdenken an. Auf was steuern wir wirklich zu? Auf eine religiöse und zwangsläufig politisch motivierte Auseinandersetzung zwischen Christen- und Judentum mit dem politischen Islam, der die innere Sicherheit Deutschlands massiv gefährden kann?
Wie sagte noch der Theologe, Kirchenkritiker und Begründer der Stiftung Weltethos e. V., Hans Küng: "Kein Frieden unter den Nationen ohne Frieden unter der Religionen. Kein Frieden unter den Religionen ohne Dialog zwischen den Religionen..."
Roland Klose, Bad Fredeburg