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Neue Osnabrücker Zeitung, Meppener Tagespost, Bersenbrücker Kreisblatt und Lingener Tagespost vom 16.05.2018 und Märkische Oderzeitung vom 15.05.2018, Leserbriefseite, Titel: "Es geht nur noch ums Geld" und "Das Kapitel EU sollte beendet werden"


Der Kampf um das EU-Budget: Jean-Claude Juncker und Günther Oettinger haben den EU-Milliardenpoker eröffnet. Juncker und Oettinger - wie die zwei frechen Hunde "Plisch und Plum" aus Wilhelm Buschs Bildergeschichte aus dem Jahr 1882 - fordern allen Ernstes trotz des Austritts Großbritanniens aus der EU ein höheres EU-Budget. Und die Begründung von EU-Kommissar Juncker ist absolut lächerlich: "Wenn kein Geld mehr im Haus, fliegt die Liebe beim Fenster raus."

Wenn das alles ist, was die EU-Mitgliedstaaten wirklich noch zusammenhält, die Liebe zum Euro und zum Geld aus den EU-Fleischtöpfen, dann sollten wir das Kapitel EU schleunigst beenden. Und Deutschland soll wieder einmal mehr einzahlen - den Löwenanteil von bis zu 12 Milliarden Euro - ohne dabei irgendeinen Einfluss auf die notwendigen EU-Reformen nehmen zu können.

So geht das nicht. Wer mehr einzahlen soll, der muss auch mehr mitbestimmen können. Früher gab es den sog. "Briten-Rabatt". Wo bleibt eigentlich beim neuen EU-Haushalt der "Deutschland-Rabatt? Meine Prognose zur EU: Wenn Deutschland nicht mehr einzahlt, dann bricht der lose Staatenbund der nationalistischen Einzelstaaten eines Tages wie ein Kartenhaus zusammen. Geld oder Liebe? Die EU besteht nur noch aus Hassliebe, wo das Ringen um das liebe Geld mittlerweile dominiert. Goodbye, Europe!

Roland Klose, Bad Fredeburg

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