SPD: GroKo 4.0 oder Back To The Roots?
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- von Roland Klose
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Martin Schulz führt nicht als SPD-Parteivorsitzender, sondern wird mittlerweile vorgeführt. Darüber gerät er natürlich mit dem geschäftsführenden Bundesaußenminister Sigmar Gabriel in Streit. Es ist der Clinch der Alphatiere in der SPD zur Unzeit, wo es nicht eine Richtung für die SPD gibt, dafür aber ein SPD-Navi, das außer Kontrolle geraten scheint und die einst glorreiche Partei blindlings, instinkt- und ziellos in den deutschen Wald schickt, wo man bekanntlich den Wald und die "führende" Hand vor lauter Bäumen nicht mehr sieht.
Was war die SPD früher einmal eine stolze und visionäre Partei unter Bundeskanzler Willy Brandt. Auf ihrem absoluten Höhepunkt bei der Bundestagswahl 1972 kam die SPD auf 45,8% und 17,175169 Millionen Zweitstimmen. Bei der Bundestagswahl 2017 waren es gerade einmal 20,5% und 9,539381 Wählerstimmen. Woran lag es? Die SPD ist von der sozialdemokratischen Volks- und Arbeiterpartei zur Partei der Mitte mutiert, wo sich bekanntlich viel zu viele Parteien tummeln. Das Stimmenpotential der SPD hat sich so im Laufe der Zeit aufgespalten, vor allem weil sich im Jahr 1980 DIE GRÜNEN und im Jahr 2007 DIE LINKE in Deutschland gründete. Bei der Bundestagswahl 2017 verlor die SPD sogar Wählerstimmen an die im Jahr 2013 gegründete rechtsextreme AfD.
Was nun, SPD? Was nun, Martin Schulz? Meine Meinung: Ein weiter so kann es für die SPD nicht geben. Eine GroKo 4.0 wäre für die alte Dame SPD wie ein schleichender Selbstmord auf Raten als Pflegefall im Deutschen Bundestag - betreut von Aktenpflegern statt von Altenpflegern. Da hilft meines Erachtens nur eins: Back to the Roots!
Roland Klose, Bad Fredeburg