Martin Schulz: Der wilde Stier von Würselen? (gedruckt)
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- von Roland Klose
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Schwierige Regierungsbildung in Deutschland: Am Mittwoch beginnen die "ergebnisoffenen" Sondierungsgespräche zwischen CDU/CSU und SPD. Ab Mittwoch "Ab jetzt gibt`s in die Fresse", wie dies die neue SPD-Fraktionsvorsitzende, Andrea "Pippi" Nahles, bereits nach der verlorenen Bundestagswahl vom 24. September 2017 andeutete, als der SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz der GroKo 4.0 eine Absage erteilte und freiwillig in die Opposition wollte.
Doch das ist mittlerweile Schnee von gestern. Der kleine Be(ä)rliner SPD-Parteitag hat den "Schneemann Opposition" bereits weggeräumt. Opposition ist doch Mist. Doch keiner in der SPD wünscht sich zu Weihnachten wirklich eine Neuauflage der GroKo. Ist schon klar, ich wünsche mir schließlich auch nicht jedes Jahr Socken und Schlipse zu Weihnachten, bekomme sie aber trotzdem. Aber "ergebnisoffene" Sondierungen sind doch nichts anderes als ein Kanzlerduell 2.0 - Merkel gegen Schulz - nur diesmal hinter verschlossenen Türen. Dabei sollte es darum gehen, ob es wirklich eine gemeinsame Vision von einer sozial gerechten Gesellschaft in Deutschland, in der EU und in der einen Welt gibt, die es lohnt, in einer GroKo 4.0 umzusetzen.
Hoffentlich wird bei den Sondierungsgesprächen und dem verbalen Schlagabtausch zwischen der geschäftsführenden Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem SPD-Parteivorsitzenden Martin Schulz nicht wie beim Kanzlerduell nur wieder mit Platzpatronen geschossen. Ab jetzt gibt`s in die Fresse? Und wie in den Kriegen in Afghanistan, Irak und Syrien ist fast alles erlaubt: Leberhaken, Tiefschläge, Giftgas und "die Mutter aller Bomben" gegen die Bundesmutti Merkel? Nein, natürlich nicht, aber Martin Schulz sollte wenigstens ab und zu mal seine "LINKE" heraushauen. Denn Deutschland und die SPD braucht nichts Dringenderes als eine Sozialdemokratisierung a la Willy Brandt. Deshalb Martin, schlag zu, Du wilder Stier von Würselen!
Roland Klose, Bad Fredeburg