Freiheit für Carles Puigdemont!
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- von Roland Klose
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Statt dagegen zu protestieren hat sich aber die Europäische Union - im Übrigen der Friedensnobelpreisträger von 2012 - darauf beschränkt, sich nicht in vermeintliche innere Angelegenheiten Spaniens einzumischen. Die EU hat sich einfach weggeduckt und sogar eine Vermittlung im Katalonienkonflikt als Friedensstifter abgelehnt, was eines Friedensnobelpreisträgers unwürdig ist. Kommt es deshalb zur Eskalation in Katalonien, so trägt die EU eine gewisse Mitschuld. Schließlich hat die EU auch das britische Referendum und den daraus resultierenden BREXIT als demokratischen Vorgang akzeptiert.
Doch die Brüsseler EU-Strategie des Wegduckens ist letztendlich kläglich gescheitert. Der Katalanenführer Carles Puigdemont - oder wie die Spanier behaupten: "P u t s c h demont" - hat sich nämlich nach Brüssel, der Hauptstadt der EU, abgesetzt. Ein kluger Schachzug, denn jetzt muss die EU Farbe bekennen. Warum? Das Oberste Gericht Spaniens lädt Puigdemont vor. Sollte er der Vorladung nicht nachkommen, dann wird internationaler Haftbefehl erlassen und ein Auslieferungsgesuch an Belgien bzw. die EU folgen. Puigdemont wird darauf wahrscheinlich mit einem Asylantrag als politisch Verfolgter reagieren.
Damit liegt der "Schwarze Peter" nicht in Barcelona, sondern in der EU-Hauptstadt Brüssel. Freiheit und Asyl für Carles Puigdemont, denn Spanien als auch Katalonien gehören beide zur EU! Lieber Asyl für katalanische Separatisten als für islamistische Terroristen, Gefährder und Salafisten, welche die innere Sicherheit in der EU und in Deutschland bedrohen. Nicht Yamen A., sondern Asyl für Puigdemont. (Y)Amen.
Roland Klose, Bad Fredeburg