Als ich heute so in diversen Zeitungen blätterte, traute ich meinen Augen nicht. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will anscheinend allen Ernstes Schleppern in Afrika ganz normale Jobs verschaffen. Fake News oder wieder einmal eine alternativlose Idee von Bundesmutti Merkel? Bei Merkel ist alles möglich, denn Merkel kann nach der Energie- und Ehewende jetzt höchstwahrscheinlich auch noch die Flüchtlings- und Schlepperwende.
Schlepper, Nepper und Flüchtlingsfänger wurden in der Vergangenheit von der Politik als rücksichtslose, geldgeile und menschenverachtende Kriminelle dargestellt, die bewusst den Tod von Flüchtlingen in Schlauchbooten und in fahruntüchtigen Sklavenschiffen in Kauf nehmen und den Flüchtlingen dabei vorgaukeln, sie würden in Seenot auf jeden Fall immer von Hilfsorganisationen auf den Meeren gerettet. Ziel der deutschen Politik war es sogar einmal, die Boote der Schlepper bereits in Küstennähe zu zerstören und die Schlepper unverzüglich hinter schwedische Gardinen zu bringen, damit der Flüchtlingsstrom endlich zum Erliegen kommen kann.
Und nun soll für Schlepper laut Bundeskanzlerin Merkel die Jobvermittlung wirksam greifen. Ein roter Teppich für Schlepper? Eine deutsche Lachnummer von der sog. Flüchtlingsmutti Merkel. Nach "Refugees welcome" jetzt also "Tugs (Schlepper) welcome bei der Bundesagentur für Arbeit"? Von welchen naiven Blindschleichen werden wir eigentlich in Absurdistan Deutschland regiert? Glaubt Merkel wirklich, die Schlepper würden ihren äußerst lukrativen Schlepper-Job an den Nagel hängen, nur weil auf sie z. B. ein von der Entwicklungshilfe gesponserter Minijob in Höhe von Euro 450/Monat wartet? Bauen etwa die Bauern in Afghanistan Reis und Kartoffeln anstatt Opium an, nur weil es moralischer ist? Nein, mitnichten, nur der Opium-Anbau garantiert ihnen ein kleines bisschen Wohlstand in Afghanistan. Wie sagte schon Bert Brecht: "Erst kommt das Fressen, dann die Moral!"
Roland Klose, Bad Fredeburg
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