Insofern gehört meines Erachtens nicht nur die Gemeinnützigkeit von ausschließlich männerdominierten Schützenvereinen auf den Prüfstand, sondern auch die katholische Kirche als oberster Brauchtumspfleger im Besonderen. Warum? In der katholischen Kirche sind ausschließlich Männer zur Priesterweihe zugelassen, welche die Geschicke der Kirche lenken. Frauen dürfen in der Kirche nur dienen anstatt mitzubestimmen. Außerdem gibt es in Deutschland keine wie von Papst Franziskus geforderte "Kirche der Armen", welche die Auszeichnung der Gemeinnützigkeit wirklich verdienen würde, sondern eine überaus reiche Kirche, die große Vermögenswerte hortet. Beispiele: So besitzt das Erzbistum Paderborn ein Vermögen in Form von Immobilien und Wertpapieren in Höhe von knapp vier Milliarden Euro und das Erzbistum München und Freising sogar ein Vermögen in Höhe von sechs Milliarden Euro. Hat das noch etwas mit Gemeinnützigkeit zu tun. Ich glaube nicht.
Roland Klose, Bad Fredeburg