Was haben die Hexenverbrennungen im Mittelalter und der Hochhausbrand im Grenfell Tower in London vom 14.06.2017 mit 79 Toten gemeinsam?
Im Mittelalter wurden Hexenverbrennungen durch die sog. "Hexenbulle" von Papst Innozenz VIII. aus dem Jahr 1484 legitimiert. Es ging darum, mit höchstem Eifer alle ketzerische Bosheit auszurotten. Sie richtete sich vor allem gegen einen abscheulichen Aberglauben und zauberische Übertretungen, die aus einigen Teilen Deutschlands, besonders aus den Erzbistümern Mainz, Köln, Trier, Salzburg und Bremen bekannt geworden waren. Gemeint war, dass sehr viele Personen beiderlei Geschlechts ... von dem Katholischen Glauben abfallend ... die Menschen, die Frauen, die Tiere, das Vieh, Getreide, Korn verderben ... die Menschen mit grausamen sowohl innerlichen als äußerlichen Schmerzen und Plagen peinigen und verursachen, dass die Männer nicht zeugen und die Frauen nicht empfangen können.
Im 21. Jahrhundert gibt es zwar keine Hexenverbrennungen mehr, dafür aber in London einige Hochhäuser - speziell der Grenfell Tower - ohne Sprinkleranlagen, ohne einen Notausgang, ohne Feuermelder, mit leicht brennbarer Fassadenwärmedämmung und mit Kühlschränken, die angeblich Großbrände auslösen können. Dummerweise wohnen in diesen Häusern nicht die Reichen, sondern das Proletariat, Arbeitslose, viele Muslime und Migranten - teils legal, teils illegal. Also unerwünschte Personen? Wenn das stimmt, dann war der Hochhausbrand von London die moderne Variante der Hexenverbrennungen des Mittelalters. Übrigens, die absurde Sanierung des Grenfell Towers fiel in die Amtszeit des Bürgermeisters Boris Johnson, der heute britischer Außenminister ist.
Roland Klose, Bad Fredeburg
Bewerten, Kommentieren und Teilen in sozialen Netzwerken und in der Bürgerredaktion: