Ein Autobomben-Anschlag im Diplomatenviertel von Kabul in Afghanistan hat vermutlich 80 Menschen getötet und 300 schwer verletzt. Die deutsche Botschaft wurde massiv beschädigt und ihr afghanischer Wachmann kam dabei ums Leben. Das beweist, auch fast 16 Jahre nach George W. Bushs Kreuzzug gegen den internationalen islamistischen Terrorismus von Al Qaida, den Taliban und dem IS in Afghanistan und dem Irak wegen des Anschlags auf das World Trade Center in New York vom 11. September 2001 kann immer noch keine Entwarnung gegeben werden bzw. Kabul ist kein sicherer Ort, wohin wir einfach abgelehnte Asylbewerber abschieben können. Der sog. Heilige Guerilla-Krieg, der globale Dschihad der islamistischen Terroristen gegen alle Ungläubigen, kann gar nicht vom Westen wirksam bekämpft und ausgemerzt werden, weil der Feind hinter jeder Ecke auf unserem Planeten Erde lauern und jederzeit zuschlagen kann.
Die Freiheit Deutschlands und Europas wird deshalb längst nicht mehr allein am Hindukusch verteidigt, sondern mittlerweile auch in Berlin, Bonn, Essen, Ansbach, Paris, Brüssel, London, Manchester oder sonstwo. Hinzu kommt noch, dass der Gewaltkreislauf wegen immer neuer aufflammender Kriege und unzähliger Vergeltungsaktionen, wie z. B. Trumps Einsatz der "Mutter aller Bomben" in Afghanistan, so nie durchbrochen werden kann. Nicht nur der Klimawandel macht unserem Planeten Erde zu schaffen, sondern auch die vielen sinnlosen, zerstörerischen und menschenunwürdigen Kriege, die nichts Kreatives verschenken wie Liebe und Solidarität - im Gegenteil, uns mit Hass und überflüssiger krimineller Energie in die Steinzeit zurückbomben.
Roland Klose, Bad Fredeburg
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