Hamburger Morgenpost vom 23.05.2017 und Lausitzer Rundschau vom 27.05.2017, laut genios.de, Titel :"Donald von Arabien"
Wer vor dem Anschlag auf das World Trade Center in New York am 11. September 2001 Aktien der fünf größten US-Rüstungskonzerne geordert hatte und jetzt nach Trumps "Fat 350-Milliarden-US-Dollar Saudi-Waffendeal" diese gerne vergolden möchte, der hat einen satten Gewinn gemacht: Lockheed Martin-Aktien stiegen nämlich in diesem Zeitraum um 1.387,9%, Boeing-Aktien um 273,3%, General Dynamics-Aktien um 400%, Raytheon-Aktien um 414,5% und Northrop Gramman-Aktien um sage und schreibe 401,1%.
Die Zeiten stehen auf unserem Planeten Erde 21 nicht nur im Nahen und Mittleren Osten auf Krieg. Eine massive Aufrüstung unter anderem der NATO, in Russland, China etc. und Kriege schaffen darüber hinaus Arbeitsplätze und sind der Motor für mehr Wachstum - vor allem in den USA. Und sollten die Kriege trotzdem einmal enden, dann bedeutet der Wiederaufbau der zerstörten Länder einen Boom für die global agierende Bauindustrie. Aber so weit sind wir noch lange nicht. Der Krieg gegen den internationalen IS-Terrorismus ist nämlich "A never ending Story (eine niemals endende Geschichte)."
Trumps staatsmännische Riad-Rede vor den islamischen Führern war dank des "Fat Saudi-Deals" ein voller Erfolg. Daran konnte auch Trumps einfältige Aufforderung, alle IS-Terroristen einfach rauszuschmeißen, nichts ändern. Damit stieg Trump in Saudi-Arabien zwar nicht zum "Lawrence von Arabien", aber zumindest zum "Donald von Arabien" auf. Und selbst Töchterchen Ivanka Trump konnte von den Scheichs eine Megaspende in Höhe von 100 Millionen US-Dollar für den von ihr initiierten Weltbank-Fonds in Empfang nehmen.
Roland Klose, Bad Fredeburg
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