Berliner Kurier vom 17.05.2017, laut genios.de, Titel: "NRW-Wahl: Macht es besser!"
Krafts krachende Niederlage im SPD-Stammland NRW wird nicht ohne Folgen für die Bundestagswahl in Deutschland am 24. September 2017 bleiben. Wir erinnern uns. Als Peer Steinbrück (SPD) im Jahr 2005 als Ministerpräsident von NRW abgewählt wurde, da läutete Bundeskanzler Gerd Schröder (SPD) wegen der Ablehnung seiner Agenda 2010 vorgezogene Bundestagswahlen ein. Rot-Grün verlor jedoch die Bundestagswahl 2005 und Oskar Lafontaine spaltete die alte Dame SPD und machte die neue Linke salonfähig. Das war der Beginn der Ära Angela Merkel (CDU), die mithilfe der GroKo 2.0 regierte. Der "Schulz-Zug" in NRW ist endgültig entgleist, weil der Boden über den ehemaligen Zechen wegen des immer noch nicht erfolgreich abgeschlossenen Strukturwandels im Ruhrgebiet und wegen fehlender innerer Sicherheit nachgab. Außerdem ist Martin Schulz nun mal kein Emmanuel Macron, der eine große Massenbewegung hinter sich weiß und sich wie einst Napoleon Bonaparte sein "(Ma)crönchen" selber aufsetzen kann.
Roland Klose, Bad Fredeburg