Hamburger Morgenpost vom 15.04.2017, laut genios.de, Titel: "Jesus durchbrach diesen Kreislauf"
Karfreitag 2017 steht ganz im Zeichen des Kreuzes, des Hilals (der Mondsichel des Islams) und des Krieges. Warum? Alexandria und Tanta in Ägypten hatten bereits ihren Karfreitag am Palmsonntag, als ISIS-Terroristen bei einem Anschlag in der St.-Markus-Kathedrale und der Mar-Girgis-Kirche 45 koptische Christen töteten und 110 Menschen schwer verletzten. Im Irak und in Syrien gehen die Kriege zwischen Schiiten, Sunniten, Rebellen, Kurden, ISIS, Baschar al-Assad und den westlichen verbündeten Christen unter Führung der USA und Russland unvermindert weiter. In Nordkorea droht sogar der Korea-Krieg 2.0, weil US-Präsident Donald Trump die Atomtests Nordkoreas nicht länger hinnehmen will.
Trump hat im Gegensatz zu Barack Obama durch seinen Vergeltungsschlag gegen Syriens Machthaber Baschar al-Assad und seinen US-Luftanschlag gegen die ISIS in Afghanistan seinen Anspruch als "America`s First World Policeman" eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die Vereinten Nationen werden dadurch in eine Statistenrolle gedrängt und zum Zuschauen verurteilt. Die Kriegstreiber wie Trump, Putin, Erdogan, ISIS, Baschar al-Assad, Al Qaida, die Taliban, al Nusrah-Front etc. bestimmen mehr und mehr das Geschehen. Ein "Dritter heißer Weltkrieg" scheint nach dem "Kalten Krieg 2.0" möglich zu sein.
Trump sendet sogar mit der "Mutter aller Bomben" frohe Ostergrüße nach Afghanistan. Ist das die Botschaft von Karfreitag und Ostern? Nein, denn Jesus Christus hat mit seiner Bergpredigt ("Selig, die keine Gewalt anwenden, denn sie werden das Land erben" - Mt 5, 5) und seinem Tod am Kreuz den Gewaltkreislauf durchbrochen und uns so gezeigt, dass Gewalt keine Lösung ist, sondern nur Gewaltlosigkeit. Folgen wir ihm also auf diesem Wege endlich nach.
Roland Klose, Bad Fredeburg
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