Die Rente wird Wahlkampfthema (2x gedruckt)
- Hinweis der Bürgerredaktion: Sie lesen einen ungekürzten, unzensierten Originalleserbrief. Die Bürgerredaktion.de ist neutral. Verantwortlich für den Inhalt (auch der Kommentare) ist ausschließlich der Autor oder die Autorin. Gedruckter Text ist farbig. Bewerten können Sie am Ende des Beitrags. Auf der Frontseite der Bürgerredaktion wird maximal ein Artikel des jeweiligen Autors angezeigt. Wenn Sie INFO zum Autor wollen, auch alle seine weiteren Artikel, klicken Sie bitte unten bei den Schlagwörtern den Namen. Ende des Hinweises. Dieser Leserbrief ist
- von Roland Klose
- Zugriffe: 1540
Es ist schon äußerst alarmierend, wenn sich die GroKo mit überwältigender Mehrheit auf eine Erhöhung ihrer Abgeordnetendiäten einigt, aber bei einer notwendigen Rentenreform auf keinen gemeinsamen Nenner kommt.
Dabei ist die von Bundessozialministerin Andrea Nahles (SPD) geforderte monatliche Solidarrente für Geringverdiener, die nur 10% über der Grundsicherung (derzeit ca. Euro 800) liegt, weiß Gott kein Allheilmittel zur Bekämpfung der Altersarmut in Deutschland. Wie sollte auch bei einem gesetzlichen Mindestlohn, viel zu vielen prekären Beschäftigungsverhältnissen und einem Rentenniveau von 47,9% vor Steuern eine zum Leben ausreichende Rente dabei herauskommen?
Übrigens, viel schneller und unbürokratischer als auf eine Rentenreform hat sich die GroKo auf die Versorgung der Flüchtlinge durch den Bund in Höhe von 93,6 Milliarden Euro bis zum Jahr 2020 verständigt.
Deshalb lautet meine berechtigte Frage: "Vertritt diese GroKo überhaupt noch das Volk?" Ich meine, nicht. Damit wird der Bundestagswahlkampf 2017 wohl ein sehr schmutziger Wahlkampf werden, denn die Rente wird definitiv zum Wahlkampfthema. Wegen des demographischen Wandels in unserer Gesellschaft eine herrliche Gelegenheit, wieder einmal Jung gegen Alt aufzuhetzen.
Roland Klose, Bad Fredeburg