Kohle sparen beim Einsatz von spanischem Naturschiefer!
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- von Roland Klose
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Doch in dem kleinen Schiefer- und Fachwerkstädtchen Bad Fredeburg, einem Ortsteil von Schmallenberg, sieht die Welt noch ganz anders aus. Hier wird den Bürgern von der Stadt Schmallenberg ernsthaft vorgeschrieben und zugemutet, im historischen Stadtkern ausschließlich den überaus teuren deutschen Naturschiefer bei der Dacheindeckung zu verwenden. Der Einsatz des wesentlich kostengünstigeren spanischen Naturschiefers ist deshalb in gewissen Zonen von Bad Fredeburg ausdrücklich verboten.
Ein marktwirtschaftliches Unding, weil Unternehmen kostengünstig einkaufen sollen und müssen, Bürger aber nach dem Willen der Stadt Schmallenberg paradoxerweise bei den teuersten deutschen Schiefergruben Naturschiefer kaufen müssen, ganz gleich, ob sie sich diese Investition überhaupt leisten können.
Einen Trost haben die fleißigen Bad Fredeburger Dachsanierer und Häuslebauer dennoch, diese protektionistische Reglementierung vonseiten der Stadt Schmallenberg ist nicht vereinbar mit dem Wettbewerbsrecht der Europäischen Union, wie dies die zuständige dänische EU-Kommissarin für Wettbewerb, Frau Margrethe Vestager, weiß. Bei einer Klage gegen den Ausschluss von spanischem Naturschiefer im historischen Stadtkern von Bad Fredeburg wird die Stadt Schmallenberg daher mit Pauken und Trompeten untergehen.
Roland Klose, Bad Fredeburg