BER Be(ä)rlin und Kassel Airport: Und täglich grüßt das Murmeltier (Berliner Bär)!
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- von Roland Klose
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Im Jahr 2013 wurde der Airport Kassel-Calden zum Schnäppchenpreis von 271 Millionen Euro fertig gestellt und eröffnet. Er war von Anfang an ein Flughafen, den eigentlich gar keiner brauchte. Trotzdem ging er an den Start. Auf dem Kassel Airport war nie viel los. Das Flugaufkommen war sehr gering und der defizitäre Flughafen kämpfte schon immer ums nackte Überleben - schon allein wegen der benachbarten Konkurrenz in Paderborn-Lippstadt. Nun stellt der Kassel Airport über den Winter den Flugverkehr quasi komplett ein. Bis auf ein paar Charter- und Frachtflüge herrscht Winterpause. Der Airport Kassel-Calden geht in den Winterschlaf. Am 31. Oktober um 13.40 Uhr landete der letzte Ferienflieger der Fluggesellschaft Germania und brachte Touristen aus Heraklion auf Kreta zurück.
Der BER-Hauptstadtflughafen in Be(ä)rlin hat dagegen noch nie auch nur einen einzigen Passagier per Flugzeug auf die Reise geschickt. Die ewige Baustelle ist im Dauertiefschlaf. Wunschtermin für die Eröffnung des Pannen-Flughafens: Noch Ende 2017. Geschätzte Gesamtkosten: voraussichtlich ca. 6 Milliarden Euro. BER Be(ä)rlin wie Kassel Airport im Winterschlaf? Ja, und täglich grüßt nicht das Murmeltier, sondern der Berliner Bär. Und der dusselige Steuerzahler muss für beide Flughäfen aufkommen: für den Kassel Airport, der im Winterschlaf ist, und für den BER-Hauptstadtflughafen, der anscheinend erst am St.-Nimmerleinstag fertig wird. Mit dem deutschen Michel mit Schlaf- und Zipfelmütze kann man es ja machen.
Roland Klose, Bad Fredeburg