Keuschheitsgürtel statt Burka und Nikab (2x gedruckt)
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- von Roland Klose
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Die Burka oder der Nikab mit Sehschlitz sind keine traditionell islamischen Frauenkleider. Erst unter dem erzreaktionären Sultan Abdülhamid verbreiteten Ende des 19. Jahrhunderts Gelehrte in Konstantinopel, heute Istanbul, ein fatales Menschenbild, das beiden Geschlechtern ein Armutszeugnis ausstellt: Männer als triebhafte Wesen, die nichts vom Weibe sehen dürfen, da sie sonst zu zügellosen Draufgängern werden. Frauen reduziert auf Sexualobjekte, teuflisch verführerisch und an Vernunft mangelnd, die Aura einer Scham, die nur durch völlige Verhüllung gelindert werden kann. Letztlich steckt hinter jeder vollverschleierten Frau diese ärgerliche Botschaft. Der Vollschleier ist kein religiöses Symbol, sondern ein Symbol für den Missbrauch der Religion und widerspricht der in unserem Grundgesetz verankerten Gleichberechtigung von Mann und Frau. Die Burka wird weder vom Koran noch von der Sunna gefordert. Erst fundamentalistische Eiferer haben die Geschlechtertrennung zur tradierten Lebenspraxis gemacht und der Religion aufgezwungen.
Deshalb ist die Diskussion um ein generelles Burka-Verbot in Deutschland angebracht, denn Burka und Nikab haben nichts mit Religionsfreiheit zu tun. Aber was kann an die Stelle von Burka und Nikab treten, um den erzreaktionären Sultan Abdüllhamid dennoch zu befriedigen? Mein Vorschlag: Muslimische Frauen und Männer sollen stattdessen einen Keuschheitsgürtel wie im Mittelalter tragen.
Übrigens, der Keuschheitsgürtel mit Schloss wurde erstmalig um 1400 in Padua/Italien erwähnt. Er diente der Enthaltsamkeit der Ehefrau bei Abwesenheit des Mannes. Möglicherweise wurde der Keuschheitsgürtel auch als Straf- und Folterwerkzeug verwendet. Um 1500 soll der Keuschheitsgürtel eingeführt und sogar in Massen produziert worden sein. Keuschheitsgürtel wurden unter anderem in England von Dienstmädchen zum Schutz vor Vergewaltigungen getragen. Wenn muslimische Frauen und Männer in der Silvesternacht 2015 in Köln bereits einen Keuschheitsgürtel getragen hätten, wäre es nicht zu sexuellen Ausschreitungen und Vergewaltigungen gekommen.
Roland Klose, Bad Fredeburg